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Nutmeg – Ghetto’s Child

Ohne die beiden Features von Kool G Rap würde dieses Release wahrscheinlich nicht halb so viel Beachtung finden. Egal, jedenfalls gibt “Ghetto’s Child” ein kleines feines G-Funk-Album mit einigen zeitlosen Hits ab. Nutmeg repräsentiert die 6-0 Duece Clique aus Phoenix/Arizona – die gleiche Crew also, zu der auch die hierzulande vielleicht besser bekannten Boondocks gehören. Mit Atom Bomb ist in “Catch A Heartstroke” auch gleich einer der Jungs mit einem Gastvers zur Stelle, aber die wichtigen Punkte machen hier andere.

Sein Gruppenkollege Fade zum Beispiel, der mit seinen Beats maßgeblich am sauber ausproduzierten G-Funk-Sound beteiligt ist, der auf “Ghetto’s Child” gesportet wird. Und die Überraschungsbesetzung Kool G Rap natürlich: als einer der ersten großen Rapper überhaupt zeigt er Liebe für den Südwesten und war von Nutmeg anscheinend so angetan, dass er gleich für zwei Songs zur Verfügung stand. Während sein Killerflow in der etwas seichten Videosingle “Much Love” noch verschenkt wirkt, ist das düster creepende “Murder In The First” schon eher seine Kragenweite – das Ding dürfte auch Freunden der Ostküste reinlaufen wie Öl.

Direkt im Anschluss macht Nutmeg mit den heftig abgehenden Rapperinnen Yungsta und Naughty in “Bitches Brew” mächtig Randale, der Dampframmenbeat von Fade tut das Übrige – so muss das laufen. Nicht zuletzt ist Nutmeg selbst natürlich auch eine sehr begabte Rapperin, die schlicht auf jedem Beat überzeugen kann und auch inhaltlich was rüberzubringen versucht. Nur mit den gesungenen Hooks hätte sie vielleicht ein bißchen sparsamer umgehen können, aber das lässt sich verschmerzen.

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3 Responses

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  • Efthimios on

    Hab mir das Album heute gekauft. Kann es sein, dass es da einen Fehler bei der CD Pressung gab? Wenn ich es abspiele läuft das Album von den Boondocks “Straight From Nowhere”, obwohl auf der CD Nutmeg “Ghetto Child” steht. Hätte es mir vor ein paar Jahren schon mal gekauft, da war es genau das gleiche. Da muss doch was im Presswerk falsch gelaufen sein. Ein Zufall ist das nicht.


  • Efthimios on

    Bei der UK Pressung von 1997 von Semaphore/ Raging Bull wäre ich vorsichtig! Weiss nicht was die Herren intus hatten als sie die CD gepresst haben. Hatte die CD heute gerbaucht gekauft, doch statt Nutmeg – Ghetto Child, war das Album von den Boondocks – Straight From Nowhere gepresst worden. Echte sauerei.


  • bdm on

    Das lese ich zum ersten Mal. Kann natürlich gut sein, dass da eine falsche Pressung im Umlauf ist. Ich müsste noch eine korrekt gepresste Version rumliegen haben, würde ich billig abgeben. Schreib mir eine Mail falls Interesse besteht: bdm@ugrap.de


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