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N.O.D. – Niggaz Of Destruction

Die Niggaz Of Destruction sind neben den Ten Wanted Men und später auch der Manson Family Tommy Wright III’s insgesamt drittes, vergleichsweise wenig beachtetes Gruppen-Projekt, das nicht lange nach der Veröffentlichung dieser Tape-EP aus dem Jahre 1996 schon wieder von der Bildfäche verschwand und heute praktisch in Vergessenheit geraten ist. Dabei lassen schon allein die Namen der Mitglieder jedem echten Street Smart Records-Fan das Wasser im Mund zusammenlaufen: unter Führung von Tommy Wright sind Tom Skee, Frezno, Mac Kyle, Lil’ Dex, Big Boy, Project Pimp und Jesse James aufgelaufen, um ein für alle Mal klarzustellen, wo in Orange Mound der Hammer hängt.

Da wäre zuallererst natürlich die Sache mit der  Diss-Attacke zu klären, die Mr. Tinimaine auf seinem ein Jahr zuvor releasten Tape geritten hatte. Dass diese für solche Spielchen nun mal wirklich keinen Nerv haben, beweisen die N.O.D.im brutalen “Tiny Lame”, dem mit einigem Abstand auffälligsten Song der Veröffentlichung, wo Tini verbal mächtig zusammengestaucht wird.  Angefangen vom blitzschnellen Vers des seinerzeit besonders geschmähten Fresno werden bis hin zu den abschließenden Ankündigen vom TW III wirklich nur die allerkrudesten Flüche und Mordrohungen in Richtung des DJ Zirk-Vertrauten ausgestossen, der sich nach Ansagen wie “Tinimaine better watch your back because we comin’ fool / N.O.D. ain’t dead we got them 9mm’s to your head / we brought you into this game / you done fucked up now you scared / give his momma our regrets and tell her Tinimaine is dead”, “we gon’ put your bitch-ass to rest, we gon’ throw your little ass in the the trunk next time we see you, you try to run and hide but we gon’ find you” und nicht zuletzt “no more tape-talkin’ Mr. Tiny Lame – the middle of the street, clique vs. clique, man against man, gun versus gun, gang against gang” künftig sicher zweimal überlegte wem er ans Bein pissen konnte und wem eben nicht.

Auch wenn dieser Hammer der Extra-Klasse einfach alles überschattet, haben N.O.D.  noch weit mehr zu bieten. Vor allem den höllisch dunklen Titeltrack “Niggaz Of Destruction” mit seinen deutlich heruntergedrosselten Raps gilt es zu nennen, zu Liedern wie “Fuck The World” erübrigt sich ja sowieso jeder Kommentar und eigentlich müssen nur bei dem mit knapp zehn Minuten etwas allzu lang geratenen “Fugitives” geringe Abstriche verzeichnet werden. Die “Niggaz Of Destruction” stehen für bockelharten Memphis-Hardcore mit hochklassigen Beats und nicht weniger direkt zur Sache gehenden Rappern. Doppelt und dreifach unterstrichenes MUSS für alle Tommy Wright und Street Smart-Anhänger!

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1 Responses

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  • magickkk on

    ich fidn das tape hat 10/10 verdient … erste liga was memphis angeht


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