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BeitragVerfasst: 18.09.2005, 23:11 
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Bei dem Auftritt von Schröder frage ich mich echt ob der vor seinem geistigen Auge die Wahlergebnisse von 2002 oder 1998 gesehen hat oder welches Kraut er mit seinem Pferd Doris geraucht hat.

Was die Regierungsbildung angeht: Rot-Rot-Grün hat die SPD kategorisch ausgeschlossen, genauso wie die FDP die Ampel ausgeschlossen hat (was angesichts ihrer Ausrichtung auch absoluter politischer Selbstmord wäre), so dass realistischerweise doch nur folgende Kombinationen übrig bleiben (abgesehen von Neuwahlen und Minderheitsregierungen):

Große Koalition
Schwarz-Gelb-Grün

Und da weder die CDU/CSU noch die FDP mit den Grünen wirklich eine Linie finden dürften, ist eine große Koalition wohl das wahrscheinlichste. Allerdings hat Schröder da mit seinem - vorsichtig ausgedrückt - forschen Auftritt der SPD keinen großen Gefallen in Verhandlungen um Ministerposten getan...


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BeitragVerfasst: 18.09.2005, 23:11 
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das war wirklich etwas zu viel des guten...war wirklich arrogant, wahlkampf hin oder her
naja und die koalitionsfrage wird wohl nicht so einfach zu lösen sein


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BeitragVerfasst: 19.09.2005, 00:16 
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ja was da in schröder gefahren ist keine ahnung er konnte wohl nich begreifen das seine rot-grüne regierung gescheitert ist.


für alle hier könnt ihr euch den stream von der berliner runde mit schröder und co reinziehen und dann seht ihr den wahren schröder:

http://www.tagesschau.de/video/0,1315,O ... AB,00.html


schande gerd :nono:

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BeitragVerfasst: 19.09.2005, 07:55 
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Ja, der Auftritt von Schröder war vollkommen deplaziert und hat der SPD und ihren Aussichten defintiv geschadet; trotzdem, ich glaube, dass da der ganze Frust und die Aussichtslosigkeit des Wahlkampfes gegenüber den Demoskopen und den Medien die die Umfragen entsprechen auslegten und den verlorenen Landtagswahlen zuvor herausgeplatzt ist in Form von absoluter Überheblichkeit.


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BeitragVerfasst: 19.09.2005, 13:12 
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Vielleicht ist er auch einfach nur ein guter Zocker so kurz vor dem möglicherweise bevorstehenden Ende seiner politischen Laufbahn, denn mit seiner Aussage hat er die eh schon in die Enge getriebene Union mit ihrer (faktisch gescheiterten) Kanzlerkandidatin noch weiter unter Druck gesetzt. Der sogenannte "Regierungsauftrag" liegt bei der Union, jeder wartet auf deren Aktionen, und Schröder lehnt sich zurück und sagt: Entweder mal wieder in einer starken Opposition stehen bei einem auf wackligem Fundament stehenden Regierungsbündniss oder eine Regierungsbeteiligung mit Ihm als Kanzler. Wohl dem der sich seiner politischen Verantwortung vor immerhin fast 35 % der Wähler nicht so richtig bewußt ist...


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BeitragVerfasst: 19.09.2005, 13:16 
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Schröder spielte ja schon immer mit den medialen Bildern, das war gestern nichts anderes. Und er will Angela Merkel demontieren. War ja schon ein ziemliches Macho-Auftreten. Er will bestimmt NICHT mit ihr zusammenarbeiten; wenn ein Christian Wulff z.B. da sitzen würde wäre es in 2 Tagen schon ganz anders.


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BeitragVerfasst: 19.09.2005, 13:25 
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Ob einem nun gefällt oder nicht Kanzler wird Merkel ... ganz einfach aus dem grund weil 2002 wo beide Seiten die genau gleich Prozentzahl hatten (und diesmal hat CDU/CSU 1 prozent mehr) da gabs nicht das rumgepfotze... da hat die SPD gesagt wie haben paar Überhangmandate mehr und haben sich den Thron gekrallt. Und jetzt kommt sone ehrlose Aktion tut mir leid das ist einfach nur extrem rückradlos... den Kanzler stellt nunmal die stärkste Fraktion ... und 2002 hätte die CDU die Regierungsbildung auch ewig mit blockieren können aber die haben wenigstens damals aus meiner Sicht vorbehaltlos das deutlich knappere Ergebniss als gestern akzeptiert und Gerdel nochmal eine Periode überlassen.

Menschlich ist Gerd für mich einfach nur unterste Schublade. Wenn man für Macht die eigene Integrität opfert sagt das aus meiner Sicht viel über einen Menschen aus.

Das nur meine Meinung und ich sage nicht das die anderen viel besser sind aber Gerd hats deutlich übertrieben (und nicht erst seit gestern).


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BeitragVerfasst: 19.09.2005, 13:44 
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Was ich jetzt für taktisch unklug und absolut absurd halte, ist, dass die SPD Führung, um das Verhandlungsheft in die Hand zu bekommen, argumentiert, dass sie die Union schließlich aus zwei Parteien besteht und somit sie die stärkste sind, die Fraktionsstärke also außer Betracht gelassen. Erstens wird es in der Öffentlichkeit als der Zug eines schlechten Verlierers erscheinen, der einen absolut lächerlichen Weg einschlägt, um an der Macht zu bleiben - diese Argumentationen (inkl. des Auftritts Schröders gestern) ist ein Segen für die Union um die SPD in der Öffentlichkeit mit links zu demontieren. Das wird sich eindeutig, falls noch länger benutzt, als Bärendienst erweisen.

Die Opposition, wie gestern geschrieben, würde ich wiederum für einen Segen für die SPD in Anbetracht der in nächster Zeit anstehenden Landtagswahlen halten.

PS: Wer oder wer nicht Kanzel wird, hängt davon ab, welche Koalitionen sich bilden würden - an sich bedeutet ein Wahlsieg für Merkel nicht zwangsläufig ihre Kanzlerschaft. Auch Willy Brandt hatte nicht mehr Stimmen als die Union - nur die FDP hat sich für ihn entschieden.


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BeitragVerfasst: 19.09.2005, 13:51 
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BeitragVerfasst: 19.09.2005, 17:42 
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BeitragVerfasst: 19.09.2005, 19:47 
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die Journalisten im TV sind aber auch lasch. Die sind viel zu sehr ein Spielball der Politiker. Sollten mal bisschen direkter fragen.


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BeitragVerfasst: 20.09.2005, 02:29 
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TamGui hat geschrieben:
PS: Wer oder wer nicht Kanzel wird, hängt davon ab, welche Koalitionen sich bilden würden - an sich bedeutet ein Wahlsieg für Merkel nicht zwangsläufig ihre Kanzlerschaft. Auch Willy Brandt hatte nicht mehr Stimmen als die Union - nur die FDP hat sich für ihn entschieden.


Die FDP bzw. Herr Westerwelle schlugen eine Ampel unter führung von Schröder kategorisch aus.
Und eine Jamaika Koalition kommt für die grünen nicht in frage (sieht zumindestens zurzeit danach aus) wobei fdp und grüne in einer koalition halte ich für sehr abwegig.
Eine große koalition würde von der CDU/CSU angeführt werden aber weder schröder noch merkel würde dann kanzler werden (dafür is herr schröder zu sehr egoist als das er frau merkel ranlassen würde).
Der Nächste Punkt währe eine Kampfwahl im Bundestag in der man mit gut glück probiert die nötigen stimmen zu bekommen um gewählt zu werden dort hätte frau merkel gute chancen allerdings könnten sich ein paar PDSler bestimmt dazu überwinden für gerd zu stimmen um Kanzlerin Merkel zu verhindern.
Hm was dazu dann der Bundespräsident sagen würde?

also zurzeit sieht echt alles nicht sehr rosig aus neuwahlen mit neuen spitzenkandiaten währe eventuel das beste aber halte ich selbst für sehr unwahrscheinlich.

Die Demokratie hat gewonnen aber Deutschland hat verloren. :sad:

sehr skuril alles hoffe mal das in ein paar tagen alle zur vernunft gekommen sind und darüber nachdenken das sie dem deutschen volke dienen und das sie sich für uns alle zusammenraufen sollen um leztendlich das beste für deutschland zu tun.

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BeitragVerfasst: 20.09.2005, 10:04 
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Azazin hat geschrieben:
Die FDP bzw. Herr Westerwelle schlugen eine Ampel unter führung von Schröder kategorisch aus.


Davon habe ich nur überhaupt nicht geredet. Meine Anmerkung bezog sich auf den grundelgenden Gedanken, dass, wer die Mehrheit habe, auch zwangsläufig den Kanzler stellen müsse, wie Buddah das durchschimmern ließ.

Mal abgesehen davon, halte ich es für unverschämt, dass die FDP vorerst selbst Gespräche mit der SPD radikal ausschließt. Sie sagen, sie wollen das Rot-Grüne Elend nicht weiter stützen - bevor sie überhaupt sondiert haben, wie das Rot-Grüne Elend unter ihrer Beteilung programmtisch eigentlich aussieht. Diese Einstellung ist rein rudimentärer Wahlkampf.

Whatever... ich drücke die Daumen für 'ne schwarze Ampel der SPD und der Demokratie zuliebe.


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BeitragVerfasst: 20.09.2005, 10:16 
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TamGui hat geschrieben:
Mal abgesehen davon, halte ich es für unverschämt, dass die FDP vorerst selbst Gespräche mit der SPD radikal ausschließt. Sie sagen, sie wollen das Rot-Grüne Elend nicht weiter stützen - bevor sie überhaupt sondiert haben, wie das Rot-Grüne Elend unter ihrer Beteilung programmtisch eigentlich aussieht. Diese Einstellung ist rein rudimentärer Wahlkampf.


Ich kann diese Aussage von Westerwelle aber nachvollziehen. Vor der Wahl hat es bei der FDP geheißen dass man mit der Union ein Regierungsbündnis bilden wolle. Wie hätte es denn ausgesehen wenn man unter dem Eindruck der Wahlergebnisse sofort die Fronten gewechselt hätte und sich wie ein Geier auf die nächsbeste Möglichkeit der Regierungsbeteiligung gestürzt hätte? Angesichts der nahen Verbindung der FDP zur Union (in bezug auf die Beteiligung an gemeinsamen politischen Bündnissen) und der erheblichen Anzahl von Zweitstimmen die die FDP traditionell von Unionswählern erhält (und bei dieser Wahl im besonderen), wäre die FDP mit dieser Aktion bei den nächsten Wahlen aller Voraussicht nach im politischen Niemandsland verschwunden wenn sie ganz plötzlich auf ein anderes Pferd setzt...


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BeitragVerfasst: 20.09.2005, 11:15 
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Nun ist das Ergebnis so, wie es kein Mensch vorausahnen konnte - nun muss man in Anbetracht dieses Resultats das beste daraus machen - womit hier aber das Programmatische gemeint ist. Die Grünen z.B. haben auch im Wahlkampf ausdrücklich nur für die Fortsetzung gekämpft - nun gehen sie wenigstens Sondierungsgespräche mit der Union ein, was ja nicht heißen muss, dass man sich auf ein programmatische Fundament einigen muss, aber immerhin tritt in dem Moment, in dem man einem Gespräch zustimmt, der Inhalt in den Vordergrund und um nur den geht es. Alle tun so, als wäre eine Ampel das gleiche wie Rot/Grün bloß mit einer passiven FDP, die keinen Einfluss als drittstärkste Fraktion auf die nächste Legislaturperiode hätte.

Habe beim Frühstück vorhin die Pressekonferenz von Westerwelle gestern nochmal gesehen - das Argument, dass nur die Union jetzt einen Regierungsauftrag, weil stärkste Fraktion, hat, und deswegen schon das Gespräch mit der SPD abgelehnt wird, ohne zu wissen, welche Zugeständnisse gemacht werden würden, für schlichtweg undemokratisch und nicht historisch fundiert - siehe die sozial-liberale Regierungstradition. Wie ich sagte, es ist reiner Wahlkampf. Mittlerweile hat sich die FDP eindeutig in dem Punkt verrannt, so dass sie nicht mehr zurück kann.


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