wurde von puddah jetzt erst auf den thread aufmerksam gemacht.
zunächst mal zu den kosten:
100 CDs pressen wird sehr schwierig. die meisten presswerke haben ne mindestauflage von 300 stück.
das liegt daran, dass zum regulären pressen erstmal ein glasmaster erstellt werden muss, das wohl so zwischen 150 und 200 euros kostet. die einzelnen abzüge davon sind dann relativ billig, weswegen es bei mpressen mit steigender auflage überproportional billiger wird.
für 300 exemplare würde ich mit kosten (inkl. glasmaster, drucksachen, konfektionierung und cellophanierung) von um die 500 rechnen. das wäre mit den billigsten optionen (einseitige covercard, einfarbiger druck auf CD) falls man eins findet, was auch nur 100 exemplare pressen lassen würde, wären die kosten vermutlich aber nur gering günstiger
die bessere alternative ist bei so kleinen auflagen daher kopieren statt pressen. dann hat man halt CD-Rs, was ihr ja vermeiden wollt. aber auch dann kostet es sicher mehr als 300....
wie das mit presswerken im ostblock aussieht, weiß ich persönlich nicht. hab immer bloß von leuten gehört, dass es da auch recht billige alternativen gibt. allerdings ist es wohl auch wichtig, verlässliche informationen über die qualität zu haben.
ich könnte sicher mal isy von 41beatfanatika fragen. der erwähnte schonmal ein werk in polen oder tschechien, weiß nicht mehr genau...
generell sagt man, dass sich das kommerzielle pressen erst so wirklich ab 1000 exemplaren lohnt. ab so einer auflage hat man die stückkosten so bei 1 EUR und kann auch einigermaßen gewinn mit den einzelnen CDs machen... ist aber bloß n richtwert. wir haben von unserem deutsch mixtape 500 stück pressen lassen und 800 (!!!) tacken bezahlt
gema
diesen hurensohnverein zu bescheissen macht sicher spaß, ist aber bei einem offiziellen presswerk gar nicht so einfach. jedes presswerk ist verpflichtet, über einen pressauftrag bei der gema bericht zu erstatten. d.h. der kunde muss mit der auftragserteilung einen gema-wisch ausfüllen, wo drin steht, wer der rechteinhaber für jeden einzelnen song ist.
es kommen ja auch mixtapes und so gepresst raus. das funktioniert, weil die auftraggeber in den fällen einfach sich als rechteinhaber eintragen.
allerdings habe ich keine erfahrung damit, wie leicht sowas auffliegen könnte. ich weiß nur von leuten, die es so gemacht haben.
andere möglichkeit ist, man kennt ein presswerk, die das ganze eh unter der hand machen. also über persönliche beziehungen... ya boy (

) hat damit selber erfahrung , aber eher schlechte. preis war zu hoch und die quali auch nicht die allerbeste.
quali der audiofiles
generell ist *.wav format eindeutig zu bevorzugen. 16bit und 44100Hz
ich glaube, von mp3s würde auch gar nicht alle presswerke ein glasmaster herstellen bzw. noch zusätzliche umwandlungskosten erheben.
ich kann euch die dateien gerne in wave umwandeln und auch noch mal ein bisschen den sound aufpolieren (obwohl ich jetzt kein toningenieur bin... aber ein bisschen kann man immer rausholen).
allerdings kommt es halt sehr drauf an, welche quali die mp3 ausgangsdaten haben (unter 192kbps geht gar nix)
cover etc...
die bilder, die jsamin gepostet hat, sind nicht verwendbar. es müssten schon bilder mit 300dpi auflösung sein. internet bilder haben i.d.R. 72dpi. dem kann man abhelfen, indem man nur SEHR große bilder verwendet, die dann beim anheben der dpi nicht so nen krassen qualitätsverlust haben. am besten wäre z.b. ein bild aus ner murder dog oder so mit mindestens 300dpi eingescannt.
für den offsetdruck muss das endbild dann tatsächlich im CMYK farbraum sein. die umwandlung kann man aber easy in photoshop machen. man muss nur aufpassen, dass noch alle verwendeten farben darstellbar sind. vor allem bei rot aufpassen. in photoshop gibts unter "ansicht" ne "farbraum warnung" oder so ähnlich. da kann man das testen. ansonsten ist das backcover vermutlich nicht so das größte problem...