Puddah, wir wollen aber schon sachlich bleiben oder?
Puddahmaan hat geschrieben:
breach hat geschrieben:
wie kommt es, dass Moore bei politischen und geschichtlichen Institutionen einfach nicht auf Anerkennung stösst und grösstenteils gar nicht ernst genommen wird?
Ist doch wenig verwunderlich wenn sich derartige Institutionen
voller 80-jähriger Sitzpupper (nur ein Scherz...okay)
gegen die Methoden von Moore sträuben.
Ausserdem sollte sich jeder sein eigenes Urteil bilden.
Der Meinung bist du doch auch
Was ist das für ein Argument? Es geht nicht um die Darmwinde 80 Jähriger, sondern darum, dass "Fakten" verbreitet werden die offensichtlich keine sind. Aber da es für einen guten Zweck ist, ist alles entschuldbar?
Puddahmaan hat geschrieben:
breach hat geschrieben:
Was ich damit sagen will ist, dass Moore einfach keine genügend seriöse Quelle ist, um einer faktenbezogenen Diskussion als Grundlage zu dienen.
Wie Disciple schon erwähnte...nicht Moore ist die Quelle...die Ursprünge
seiner "Behauptungen" findet man in den Quellenangaben.
Nur sind seine Quellenangaben sehr Umstritten und ihm wurde nachgewiesen, dass er Zahlen geändert hat damit sie sich besser in seine Propaganda einfügen, ist dabei wohl völlig irrelevant?
Puddahmaan hat geschrieben:
breach hat geschrieben:
Das stimmt in der Tat. Seit Bowling for Columbine hält sich wirklich ein jedermann für einen Politiker und glaubt in Moore's Werken die ganze Wahrheit gesehen zu haben.
All diese Leute haben sich vorher mit dem Thema nicht auseinandergesetzt. Gib ihnen ein wenig Zeit
Ist das wieder ein Argument?
Puddahmaan hat geschrieben:
breach hat geschrieben:
Leute auf Misstände hinweisen und zum Denken mobilisieren, ja bitte! Aber bitte nicht auf so eine billige, mit Halbwahrheiten gespickte und propagandistische Art. Es geht schliesslich darum die Leute zu informieren und aufzuklären aber das erreicht man nicht in dem man sie gegen irgendwelche Sachen, von denen sie eigentlich keinen blassen Schimmer haben, aufhetzt.
Wer entscheidet hier was richtig und falsch ist.
Das Resultat ist entscheidend, oder?
Und zuvor bestand eigentlich wenig Interesse beim Großteil der Bevölkerung aufklärende Literatur zu konsumieren, oder?
Sieh doch Moore einfach als Vorreiter...seriösere Authoren werden sicherlich mehr Aufmerksamkeit und Kapital aus ihm schlagen
(natürlich nur um damit ihre eigenen ideologischen Projekte finanziell zu stärken
)
Wer entscheidet was richtig oder falsch ist? Das ist eine philosophische Frage und hat nicht viel mit dem Thema zu tun. Natürlich bestand Interesse an aufklärender Literatur, glaubt ihr in den USA wohnen nur Maisbauern und Cowboys? Das ist das was momentan jedem weis gemacht wird. Nur das entspricht nicht den Tatsachen. In den USA leben eine Menge politisch aufgeklärter und emanzipierter Menschen, und das schon länger als Moore tätig oder gar populär ist. Moore als Vorreiter zu sehen ist eigentlich sehr traurig und ich hoffe, dass er auf seine Art einzigartig bleiben wird
Puddahmaan hat geschrieben:
breach hat geschrieben:
Ausserdem gibt es seit Jahrzehnten Organisationen, die sich gegen die Waffenlegislative einsetzen (ohne, dass sie nach Guantanamo verschickt werden) und keiner kümmert sich drum.
Und das stellt jetzt die Taten eines einzelnen Mannes in nen kleineren Schatten?
Genauso könnte ich dich fragen ob Moore's Film die Bemühungen der Organisation in den Schatten stellt? Jedoch sind beide Fragen völliger
Blödsinn.
Puddahmaan hat geschrieben:
breach hat geschrieben:
Aber wenn Moore ein paar irre Hinterwälder in Minneapolis oder Michigan über ihre Schiesseisen ausfragt oder die Mordstatisktiken von Kanada, USA und Frankreich, ohne Rücksicht auf alle anderen gegebenen äusserlichen Umstände, vergleicht und versucht irgendwelche Schlüsse daraus zu ziehen
Es wurden keine Schlüsse gezogen...er war auf der Suche nach der Antwort.
Es wurden also keine Schlüsse gezogen? Hast du den Film wirklich gesehen? Vielleicht brauchen manche Leute alles ins Gesicht geklatscht bis sie etwas wahrnehmen (wollen) aber der Film war beleibe nicht nur eine "Ich bin nur auf der Suche nach einer Antwort"-Doku sondern hatte durchaus seine Funktion. Aber du lässt dich von der angeblichen Tatsache, dass Moore auf die Einnahmen seines neusten Filmes verzichtet, mildestimmen.
Puddahmaan hat geschrieben:
breach hat geschrieben:
oder gar (etwas extrem) ein paar Sanktiönchen für die USA? Nur damit sie sehen wie das so ist, da sie sich ja ständig dazu berufen fühlen an anderen ein Exempel zu statuieren.
Einen Sanktionskrieg mit den USA beginnen...
Fragt sich wer da wirklich den kürzeren ziehen würde.
Was sollte passieren? Glaubst du etwa London, Paris und Berlin werden plattgebombt? Ich bitte dich, solche Zeiten sind vorbei.
Zitat:
Versteh mich nicht falsch Breach...ich seh es genauso,
das es nicht nur schwarz und weiss geben kann,
aber genau deine Schwarzseherei bzgl. Moore find ich nicht richtig.
Es ist keine Schwarzseherei, aber Moore's Werken mehr als vulgären, "poppolitischen" Wert zuzusprechen halte ich für übertrieben. Natürlich fühlte ich mich beim Konsum seiner Filme und seines Buches nett unterhalten, aber im Endeffekt war das auch alles und ein prägender Eindruck wurde (zum Glück) auch nicht hinterlassen.