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Young Zee – Everybody Get

Dass sein Album “Musical Meltdown” bis heute nicht erschienen ist, darf als eines der größten Versäumnisse innerhalb der Rapszene von Newark, New Jersey angesehen werden. Dabei sah die Zukunft für Young Zee Mitte der 90er Jahre ziemlich rosig aus: erst das Outsidaz-Feature auf “The Score”, dann die eigene Debütsingle “Everybody Get” mit allerprominentestem Support von Busta Rhymes, KRS-One und Superproducer Ski Beatz – das sollte für eine erfolgreiche Solokarriere eigentlich Starthilfe genug sein.

Das staubtrocken produzierte “Everybody” ist noch vergleichsweise unauffällig geraten: Kobie Brown packt ein Bobby-Caldwell-Sample auf eine prägnante Bassline, Zee präsentiert sich in Feierlaune: “You need to put all the guns aside / grab your weed and your brew and get high”. Netter Track, aber da geht natürlich noch mehr, die echten Bretter warten auf der B-Seite. In “Milk” bekommt unser Mann mit der schneidend hohen Stimmme von KRS-One himself einen kantig hämmernden Beat unter die schnoddrigen Ansagen geklemmt. Diese Kombination macht sich so gut, dass man gerne über die Tatsache hinwegsieht, dass die groß angekündigten Features von KRS und Busta mal eben auf ein paar Background Vocals zusammenschrumpfen.

Als Ausgleich macht man sich in “Juice” im Duett mit der herrlich grätigen Rah Digga über einen nicht weniger gelungenen Ski-Beat her – es ist bekanntlich nicht die letzte Collabo der beiden. Auch wenn es nicht die drei besten Tracks seiner Karriere sind – ein respektabler Einstand für Young Zee und die erste von mehreren Singles, die es sich zu holen lohnt.

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