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Verbal Kent – Dead Serious

Gravel Records – Heimat von Rappern und Produzenten wie Rusty Chains, Matlock oder Kaz 1 – ist inzwischen ein etablierter Bestandteil der Chicagoer Untergrundszene, davon zeugen nicht zuletzt hochkarätige Features wie zum Beispiel Ill Bill auf vorliegender Single von Verbal Kent. Dass große Namen auf der Gästeliste aber auch nicht gleich gute Musik bedeuten, davon zeugt das besagte Lied “Dead Serious” ebenfalls…

Langweiliger kann man einen Track im Jahre 2007 ja auch kaum gestalten: Boom-Bap, frei von jeglichen interessanten Samples, Instrumenten, Melodien oder wenigstens erwähnenswerter Durchschlagskraft und dazu drei Rapper, die alle brav ihre Battle-Verse runterrappen, zwischen diesen natürlich keine Hook, sondern ein paar Cuts von Sätzen wie “it’s a fact that I’m dope” – warum sollte man schließlich auch nur ein kleeeiiin wenig Innovation zeigen, wenn’s so auch geht? Das absolut gleiche Konzept zieht sich auch durch die B-Seite “Remain Hungry”, das wie “Dead Serious” von Gravel Records’ Hausproduzent Kaz 1 geschmiedet wurde.

Einen kleinen Lichtblick bietet wenigstens der zweite B-Side-Track “Duesday”, für den man glücklicherweise Oddisee vom, bei Jazzy Jeffs Label “A Touch Of Jazz” gesignten, Künstlerkollektiv Low Budget Productions an die Regler gelassen hat. Dieser baute hierfür einen so tollen Beat mit smoothen Vibraphonklängen und tackernden Hi-Hats, dass ich mich frage, warum ausgerechnet “Duesday” das einzige Lied ist, von dem keine Instrumentalversion auf der 12‘” vorhanden ist. Wenn am Ende das ganze Album von Verbal Kent so ist, dann gute Nacht…

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