L.O.S. – Look N 4 Trouble
“Look N 4 Trouble” sieht schon von Cover und Backcover her nach Very-Special-Interest-Material aus und nichts anderes als das sollte man erwarten. “Providing quality HipHop for quality people” lautet die Leitlinie von Anti-Wack Records. Und geliefert wird: eine abgedrehte, krachige Crossover-Horrorcore-Attacke aus irgendeiner von Dallas’ dunkelsten Ecken.
Schwere, räudige Gitarren, schleppende Drums, Sirenengeräusche und Teufelsstimmen bilden die chaotische Soundkulisse für einen L.O.S., der sich anhört wie einer dieser heiseren, kantigen Straßenrapper aus der Ära. Nur eben ein kleines bißchen wahnsinniger, die Stimme immer kurz vor dem Kippen. Wie man halt so klingt, wenn’s um Dinge wie Meuchelmorde im Dienste des Bösen geht und in der Hook Vorbilder von Manson bis Hitler heraufbeschworen werden.
Allzuviele Anhänger wird dieser psychotische Patient mit seinem massakrierfreudigen Metal-Rap wohl kaum gefunden haben. Gemessen an dem, was es sein soll, spielt “Look N 4 Trouble” dennoch problemlos im Genremittelfeld. Nur die Sache mit der Radioversion kann eigentlich nur als schlechter Scherz gemeint gewesen sein.
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