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D-Mad Clown – Can’t Stop Selling Yayo

 

Auch wenn es auf den ersten Blick nicht so aussieht: der böse Clown auf dem Cover hat mit Psychopathic Records nicht das Geringste zu tun. Hinter der Maske steckt Edward Dwayne Elliott, der unter dem Namen Def-Dee schon in den 80ern in Columbus unterwegs war und 1994 schließlich bei Ratti Records untergekommen ist, dem Label, dem wir unter anderem die “Midwest Funk”-Compilations zu verdanken haben.

Der unverfängliche Oldschool-Sound ist natürlich Schnee von gestern, mit “Can’t Stop Selling Yayo” werden andere Saiten aufgezogen. Eddie B von Columbus Mob Productions treibt einen massiven, bullernden Beat in die Manege, vom Clown gibt’s dazu drei dreckig rausgerotzte Verse über den illegalen Betäubungsmittelvertrieb: “Niggas hit me on my hip cause they now I got the good shit / even if I could I wouldn’t quit / I can’t stop selling yayo / cause ain’t nothing like a Lexus drop top that you paid fo’…”  Nicht unbedingt der Track des Jahres, aber guter, rough durchgezogener Midweststoff auf jeden Fall. Und authentisch obendrein, zumindest soll D-Mad Clown kurz danach für zehn Jahre in den Knast gegangen sein – warum, kann man sich denken.

Die Tracklist sieht nach mehr aus als drin ist: ein Acapella, zwei Instrumentals und ein Pseudo-Remix – da hätte eigentlich auch nur die “Album Version” gereicht. Bleibt die Frage, wie weit man damals mit dem dazugehörigen Longplayer gekommen ist bzw. ob es da irgendwo eventuell noch unveröffentlichtes Material gibt. Wenn das Ding so hätte klingen sollen wie “Can’t Stop Selling Yayo”, dann wär’s vermutlich eines der guten Ratti Releases geworden.

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