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G-Town Hustlers – Survival

“Expressing the views of some, felt by many, exposing the emotional pain, no more hiding the reality that exists today” – das liest sich ja schon mal äußerst vielversprechend. Der erste Höreindruck ist allerdings eher ernüchternd: Lo-fi G-Funk, meist im selben Tempo gehalten, kaum Abwechslung drin und ziemlich monoton. Also definitiv stark verbesserungswürdig, was hier produktionstechnisch geboten wird. Trotzdem, hat man sich auf die billige Produktionsweise eingestellt, dann hat “Survival” durchaus seine Reize.

Es ist das erste Album der G-Town Hustlers, die aus Gulfport, MS stammen und sich aus Lill Trill, Til-A-Die, Scoupa, Baby Boy und Psycho zusammensetzen. Leider läuft die Crew kein einziges Mal in geschlossener Formation auf, Psycho ist sogar nur einmal vertreten. Und das, wo ausgerechnet sein düster nach vorne gehendes Solo “Busta For G’s” einer der besten Songs der Scheibe ist. Stimmungstechnisch herrscht auf “Survival” – wie man sich vorstellen kann – große Tristesse: “Too many shots in the hood and they got me going crazy / I’m better off dead cause that’s how they made me” …. Lines wie diese aus dem Titeltrack gibt es hier am laufenden Band. Und es spricht nur für die G-Town Hustlers, dass sie das auch voll durchziehen, hier steckt selbst hinter einem Titel wie “Love Dem Hoes” noch Street Sound der ruppigsten Sorte.

Während die Produktion in “Thin Line” und “Lifetaker II” einfach zu amateurhaft klingt, geht die Rechnung an anderer Stelle gut auf. Besonders der Titeltrack “Survival”, das mit einer bösen Bassline versehene “Droppin Hoes” und die Lill Trill / Baby Boy-Collabo “Deep” bleiben hängen, auch das sehr, sehr dunkle “Game” lässt sich problemlos weghören. Nicht zu vergessen natürlich “Ghetto Soldier”, ein Solo Cut von Scoupa, der hier ohne viel Trara seine Lebensgeschichte aufrollt. So sind es am Schluß vor allem die authentischen, ernsten Texte, die den G-Town Hustlers die Punkte sichern. Mit den wirklich großen Releases des Jahrgangs 1995 kann “Survival” natürlich nicht mithalten, aber so für sich genommen ist das Teil gar nicht so übel.

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