YTG – One Good Death Was Here (The EP)

It’s Michigan and the trigger finger’s itching again… auch dieses Duo aus Ypsilanti serviert auf seiner kryptisch betitelten EP rigorosen Gangsta Sound, wie man ihn aus dem Landstrich kennt und schätzt. Zwar fehlt den Raps von D-Loc und Mzike genauso wie Bug The Mind Benda’s Beats der letzte technische Schliff – aber das versucht man auf “One Good Death Was Here” durch kompromisslose Härte wettzumachen.

Nach einem kurzen Livemitschnitt als “Intro” werden im knochentrockenen “Empty A Clip” erstmal unmissverständliche Ansagen gemacht: “Mzike is my name and killing is my game / they know I’m insane ’cause I pop off rounds and show no shame / pull out my steel and soon you will see me / sitting back, laughing, cause I’m watching you bleed”. “Psychotic Lunatic” dreht die Schraube mit seinen kopfkranken Lyrics sogar noch ein bißchen weiter – zum Einstieg ganz spaßige Kost, aber die echten Anspieltipps warten auf der B-Seite.

Da wäre zum einen das zappendustere, gespenstisch langsam vor sich hin kriechende “Murder Made A Housecall” mit seinen kaltblütigen Mitternachtsmordgeschichten. Und zweitens der kurz und knackig gehaltene Representer “Y-Town”, bei dem Bug einen guten Moment erwischt und es nur mit den Claves ein bißchen übertreibt. Der Posse Cut “Pull Yo Hoe Card” fällt im direkten Vergleich unter ferner liefen, aber für eine Lo-Fi-Produktion bietet “One Good Death Was Here” ganz verträgliche Hausmannskost nach Rezept Nummer 187.