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Young Gun – Show Me Love

 

Young Gun gibt den Big Spender mit Schlampen in der Stretch Limo – schon dieses Cover riecht nach einem radikalen Imagewechsel. Ganz so schlimm ist es nicht, aber in den gerade mal vier Jahren seit “Everybody Gotta’ Die” hat die Reibeisenstimme aus Jackson ohne Frage ziemlich abgebaut. “Show Me Love” ist nicht halb so düster, inhaltlich nur noch lauwarm und auch von der Albumproduktion her ziemlich verwässert. Einzige Konstante: die hochgepowerten Raps.

Wenn es einen Track gibt, der dem alten Sound am nächsten kommt, dann ist das “Crack  House”. Atmosphärische Produktion, markanter Hookgesang, dazu Business Talk zum Thema Crackhüttenbetrieb – so hätte man sich Young Gun hier ein paar Mal öfter gewünscht. Stattdessen gibt’s einen Sack voller Kraut und Rüben. Das stimmig produzierte “A Player Like Me” ist da fast noch ein Highlight, auch wenn’s nur um schiefgelaufene Hoodromanzen geht – wer’s mag. Der verdammt schnelle Titeltrack “Show Me Love” frönt dem Ballertum – dem im eher kritischen “I’m Through With That” gerade erst wortreich abgeschworen wurde. Macht keinen Sinn, klingt beides aber immer noch besser als das mickrig produzierte “Think”, wo dann selbst dieses Stimmorgan nichts mehr retten kann.

Um’s als komplett vergeigt zu bezeichnen, ist Young Gun ein zu guter Rapper und auch auf mittelmäßigen Beats immer noch relativ hörenswert. Eine ziemlich unausgegorene Scheibe ist “Show Me Love” trotzdem und hinterlässt verglichen mit dem 98er-Album nicht sonderlich viel Eindruck.

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