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Young Gun – Everybody Gotta’ Die

 

Auf dem Cover sieht man ihn in einer Blutlache liegen, die Tracks tragen Titel wie “Live And Die” oder “The Grim Reaper” und im Outro-Skit antwortet Young Gun auf die Frage, warum sein Album so heißt, wie es heißt, kurz angebunden: “Certainly, because everybody do gotta die”. Eben. Womit dann auch geklärt wäre, mit welchen Erwartungen man an diese Scheibe herangehen sollte: hier gibt’s Sippi-Rap der dunkleren Sorte – “some real shit, some kill shit”.

So entspannt wie in “Gangster Life” und dem Titeltrack “Everybody Gotta Die”, beide mit Gesangs- und Gitarrenunterstützung, klingt das Album eher selten. Dafür gibt es gleich eine ganze Reihe von härteren Tracks, in denen YG seine röhrende Bassstimme mindestens genauso gut zur Geltung bringt. In den besten Momenten – gerade “Live And Die” und “The Grim Reaper” – wird das Ganze mit finsteren Reflektionen über ein Leben im Angesicht des Todes kombiniert. Eine Extra-Erwähnung wert: das gut nach vorne bretternde “I Got A Grudge”, wo ein eiskalter Gastrapper namens J.B. auftaucht und Young Gun äußerst eindrücklich seinen bisherigen musikalischen Hustle auf den Straßen von Jackson Revue passieren lässt. Ganz so interessant ist die Scheibe inhaltlich nicht immer, vor allem “Niggas Getting Shady In The Hood” und “Watch Yo! Back Nigga” fallen vergleichsweise flach aus.

Solchen Verlegenheitsnummern zum Trotz gibt “Everybody Gotta Die” insgesamt ein richtig starkes Südstaatenalbum ab. Nichts Bahnbrechendes, kein Meisterwerk, dafür aber ein stimmgewaltiges Unikat mit schweren Themen und passend powernden Produktionen aus eigener Mache. Sollte man nach Möglichkeit mal gehört haben.

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