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Young Droop – King Me

“1990-Hate” und “Killa Valley: Moment Of Impakt” waren Klassiker vor dem Herrn: düstere Mitternachtsmusik mit rumorenden Bässen, von Young Droop’s verbalen Maschinengewehrsalven brauchen wir gar nicht erst anfangen. Wer Songs wie “Killa Instinctz” und “”Under Pressure” kennt, weiß, wozu diese Rapmaschine imstande ist. Kurze Zeit später ging nicht nur Droop’s Hauslabel Killa Valley Records den Bach runter, sondern auch seine Karriere – eine Nischenexistenz als Feature-Rapper, das ist für einen Spitter von seinem Format eine bittere Pille.

Sieben Jahre lang musste man auf ein neues Album warten. Was ursprünglich einmal “Freedom Of Speech” heißen sollte, hat jetzt den Titel “King Me” bekommen und ist, man ahnt es schon, so ziemlich genau das, was man von einem wie ihm als allerletztes hören will. Das Schießeisen bleibt im Handschuhfach, der neue Young Droop hat die Tanzflächen für sich entdeckt. Nichts gegen ein Imagelifting: mit den schwarzherzigen Eskapaden von früher haben wohl sowieso nur noch die wenigstens gerechnet, das muss man einfach abhaken. Aber bei weichgespülten Strandbarhymnen wie “Wildn Out”, “It’s Nuthin” und – ganz schlimm – “Pimpn So Hard” fragt man sich dann doch, was ihn diesen Mann eigentlich reitet, dass er alles, womit er sich einen Namen gemacht hat, einfach so über Bord wirft. Selbst die erhoffen Rapgewitter bleiben aus: nur in “Kongradulate Me” und der Single “Wit A 20 Dolla Bill” mit Bizzy Bone blitzt die einstige Klasse noch einmal kurz auf.

Fakt ist: für mittelprächtige Tracks wie “It Is True” oder “He Just Ain’t Me” braucht es kein Comeback von Young Droop. Wie’s um sein aktuelles Standing im Westen bestellt ist, lässt sich ja schon an der Gästeliste ablesen. Sieht ganz so aus, als wäre “King Me” der endgültige Genickschuss für eine leider viel zu kurze Karriere.

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