Young Droop – 1990-Hate
Killa Valley, Tal der Mörder: aus dem dort gelegenen Merced erhebt sich im Jahre 1998 mit Young Droop ein Hardcore Rapper, der zwar von schmächtiger Statur, dafür aber mit einem irrsinnig schnellen Flow gesegnet. Bestes Beispiel: sein Part in “Killa Instinctz” (über die offensichtlich auch Capone und Reibeisen J-Mack verfügen) überrollt einen mit Raps, so schnell, wie man sie an der Westküste selten, vielleicht noch nie zu Ohren bekommen hat.
Ausgehend von diesem Markenzeichen spielt Droop zudem sein lyrisches/reimerisches Talent voll aus – wer mit den üblichen Erwartungen an dieses Release herangetreten ist wird erstaunt sein, welches Lüftchen hier weht. Die Textinhalte sind durchgehend dunkel, düster und von kompromissloser Härte. “Mr. Hata Playa” und seine “Unknown Assailantz” (in speziell diesem Fall Polo, P-Folks und Dubble J) verspüren nun mal aus nachvollziehbaren Gründen die “Lust 2 Pull Da Trigger”. Wer’s Maul zu weit aufreißt ist “Marked 4 Death”. Die letalen Verbalenergien finden in den siccmade-orientierten Produktionen mit ihren finster grummelnden, auf’s Wesentliche reduzierten Basslines die richtigen Verbündeten.
Welche Droop wiederum in Underground-G’s wie Hollow Tip, Young Ridah, Tall Cann G, Loki und Hurrikaine J sah, welche das Album unter Aufbietung all ihrer Fähigkeiten bereichern. Ein Parade-Beispiel für gelungenen Independent-Rap. “1990-Hate” ist das Album das die bis zum heutigen Tage anhaltende Erfolgstory von Killa Valley Records erst möglich machte.
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