X-Raided – Psycho Active
Autsch. Nach dem Genuss dieser CD bluten einem die Ohren. Das Debüt von X-Raided straight from the Southside Sacramento kann man locker als eines der härtesten Rapalben überhaupt verbuchen. Kurz nach Veröffentlichung der Platte wanderte X in den Knast: Mord an der Mutter eines feindlichen Gangmitglieds, 25 to life das Urteil. Bei der Wumme die sich dieser Kopfkranke auf dem Cover an den Kopf hält soll es sich Gerüchten zufolge um die Tatwaffe handeln. Die Texte sind kein normaler Gangsta-Rap mehr, ich habe für diese kranke Scheiße nur noch den Begriff Murder Rap.
Ein paar kleine Kostproben gefällig? Mit “I’m still shooting motherfuckas” beginnt der Amoklauf, dann folgen Sachen wie “but the X is the nigga taking his time / and if you talking shit that you gon bite my nine”, bevor der Irrsinn mit “That’s How My Trigga Went”, bei dem Brotha Lynch und Triple-6 Bounty mit dabei sind, mit “the nigga with the motherfucking sickness / cut your pussy with a razorblade, bitch / come sit on my face / bleed all over my face / get up now let me nut in your face” und “bitch open up your legs for this / now guess where my trigga went” seinen Höhepunkt findet.
Im Grunde besteht das komplette Album aus solchen Zeilen. Keine Pause, keine Gnade, der Junge ist nun mal “Crazy Than A Mutha Fuck”. Alles weitere ist da nur Beiwerk und läuft – trotz einiger charakteristischer Beats von Brotha Lynch Hung – eher so im Hintergrund mit. Damit ist “Psycho Active” bestimmt kein herausragendes Stück Musik, in seiner unerbittlichen Art aber durchaus ein kleiner Meilenstein in Sachen Sacramento-Hardcore-Rap, der angesichts der penetranten Gewaltschilderungen allerdings nicht jedem gefallen dürfte…
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