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Will Tell – presents… The Best Of Icon

Da Icon ja schon so manches Projekt aus Will Tells Beatschmiede mit seinen Reimen bereichert hat, ist die gemeinschaftliche Veröffentlichung von “The Best Of Icon” für das New Yorker Duo eigentlich nur Formsache. Dass die beiden ein eingespieltes Team sind, hört man schnell heraus. Icon erledigt die Sache erwartungsgemäß souverän, versäumt es zu keiner Sekunde seinen Auftritt schön auf ‘Gangsta’ zu trimmen und kann von Glück sprechen, dass Will Tell bei der Auswahl der Beats ein glückliches Händchen beweist (was bei dem Mann leider auch keine Selbstverständichkeit ist).

Mit einem Prewritten Freestyle geht’s los und schon bei “I Told Y’all” merkt man, dass hier einer von den Guten die Worte fließen lässt. Im Folgenden werden die bekannten “Problemz” des “Ghetto Life” geschildert, zu Zwecken der Verdrängung mal eben ein paar “Heineken Bottles” hinter die Binde gekippt, bevor man sich in frischer Tatkraft – “We Need Money” – daran macht die “Pressure Pliers” zu lösen. Icon spricht die Sprache der Straße und ist um deutliche Worte nie verlegen. Das geigenbesetzte “Fuck All Y’all” setzt ein dickes Ausrufezeichen hinter diese Einschätzung: “Fuck the cops and fuck the law / fuck the war / break into a fucking whore-house and fuck a whore / jump off the bitch then flip and fuck the floor” – ist das noch Sarkasmus oder einfach nur ein Rundumschlag mit starker Bierfahne?

Nicht so wichtig, ich bin schon eins weiter beim ziemlich ausgeflippten “Fire And Ice”, dessen anfänglich Überwindung kostender HalliGalli-Beat mit der Zeit durchaus Spaß macht. Weit weniger spaßig ist da die Tatsache, dass uns die Herrschaften trotz Albumformat mit nicht weniger als drei Snippets billig abspeisen wollen. Solche Faxen hätte man doch gar nicht nötig, wie Material à la “Serpent And The Rainbow” eindrucksvoll beweist. So aber hält sich der Eindruck, dass “The Best Of Icon” nicht mehr als ein Warmlaufen für das Release eines “richtigen” Longplayers ist. Man darf gespannt sein wann und ob das Ding überhaupt kommt. Icon hätte sich seine 15 Minuten (Underground-)Ruhm durchaus verdient…

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