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Wah Wah – Wild Azz You Want To Be

Schon beim Blick auf’s Cover – auf dem uns eine üppig bestückte Dame ihr Hinterteil entgegenreckt – ist sonnenklar, was auf “Wild Azz You Want To Be” gespielt wird. Was wohl nicht weiter schlimm wäre – Gangsta-Scheiben die sich nur auf Beats, Flows und jede Menge Gäste verlassen gibt es bekanntlich wie Sand am Meer. Leider kann das Album der Rapperin aus Memphis selbst diesem Mindestanspruch nur bedingt gerecht werden.

Neben einigen wirklich gut gelungenen Tracks tummelt sich hier nämlich auch viel Lückenfüllermaterial. Während der düster-crunke Feature-Overkill “Bring It To The South” direkt gut abgeht, schwindet mit Armutszeugnissen wie “Secret Lover” (für das sich Indo G hergibt) oder “How They Do It” auch die letzte Hoffnung auf eine Stunde guter Unterhaltung. Während sich die Beats von u.a. Ezzy Rock, Darrin James und .38 Slug noch im Rahmen des Erträglichen bewegen (auch wenn das Album keinen einzigen größeren Hit zu bieten hat) ist es vor allem Wah Wah selbst, die es einfach nicht schafft, ihren Anspruch als wichtigste Person des Albums geltend zu machen. Die etwas hilflose Performance der Rapperin aus der Dixie Homes Posse wird durch die Unzahl an vertretenen Gästen letztlich fast schon zur Nebensache.

Wer genug Zeit und Geduld hat, sich etwas auf die Materie einzulassen, wird mit “Home In November” (böser Vers von Naughty Da Wild Boy), dem erstaunlich harten “Shake That Azz” oder auch “Springer Shit” (verwendet das gleiche Sample wie “Listen To Me Now” von Eightball & MJG) noch einige recht gute Songs ausfindig machen, die einen Titel wie “Wild Azz You Want To Be” am Ende aber auch nicht rechtfertigen können. Es gibt unzählige Alben die eine Anschaffung eher lohnen würden, das Geld kann man sich in diesem Fall sparen.

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