Visual Sound – S/T
Halbwegs solide, nur auf Tape und Vinyl veröffentlichte EP irgendwo aus New Jersey – wenn man nach dem Labelstandort geht vermutlich direkt aus der Hauptstadt Trenton. Geetrife und Skwervness sind Visual Sound und machen hier ziemlich genau da weiter, wo sie ein Jahr zuvor auf ihrer Single “Bomb Threat / Stay Down” aufgehört haben.
Die sonst in New Jersey oft gehörten, funkigen Einflüsse bleiben in den fünf Tracks erneut komplett außen vor. Stattdessen serviert Produzent Mass P.D. schnörkellosen, humorfreien Boom Bap – mal mit markantem Pianoloop (“Frontline”), mal mit düsteren Soundflächen (“Visual”, “Frontline”). Keine schlechte Sache und im weitesten Sinne sicherlich das, was man von so einem Spätneunziger-Release der härteren Bauart erwartet. Gemessen am Releasejahr könnte man aber genauso gut von Stillstand auf gehobenem Niveau sprechen.
Denn so fit sich Visual Sound und Gastrapper O Black von ihrer raptechnischen Seite auch zeigen: diese EP hat absolut gar nichts, was nicht schon vorher und auch besser gemacht wurde und hätte ein paar Jahre früher womöglich mehr Eindruck geschunden.
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