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Villain – Skanless But True

Wenn einem Jahre später eine CD in die Hände fällt, die man vor Ewigkeiten gefeiert hat, ist es häufig so, daß dieses Album nicht mehr den Status der damaligen Zeit erreicht. So geht es mir bei Villains “Skanless But True”. Man hat sich an zwei oder drei gute Tracks erinnert, doch den eher schwachen Rest des Albums vergessen.

Sicher ist “Skanless But True” kein schlechtes Album und auch die richtig starken Tracks “Take A Stand” und “Trigga Nigga” haben auch heute noch ihren Reiz. Doch der Großteil vom Debut des Mannes aus der Southside Chicagos ist eher Skipmaterial. Meine Erinnerung reicht nicht so weit zurück, dass ich sagen könnte es war auch schon in den Neunzigern so. Fakt ist aber, daß “Skanless But True” auch für das Jahr 1994 noch sehr oldschoolig klingt. Gerade in Chicago war man zu dieser Zeit, auch wenn der Midwest-Rap noch in den Kinderschuhen steckte, produktionstechnisch schon um einiges weiter.

Villains Produktionen und auch seinen Raps fehlt der gewisse Kick. Textlich hingegen präsentiert er soliden Gangsta- bzw. Street-Rap mit der ein oder anderen kleinen Note Sozialkritik. Insgesamt klingen die Tracks auswechselbar, Abwechslung fehlt ohnehin. Interessant sind allenfalls Features wie Money-T oder D.A. Smart. Aber ein paar Features machen eben noch kein gutes Album.

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