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Vic Freeze & Madd Caesar – Oakland, Ohio

Vic Freeze kann ganz gut mit Beatmachern von der Westküste, das haben schon “Reluctant Star” und die “The Talented Tenth EP” mit Paulie Rhyme gezeigt. In diesem Fall setzt der Rapper aus Cleveland/Ohio alles auf die Fähigkeiten des Bay Area-Produzentenduos Madd Ceasar, das bereits auf seinem Solodebüt zwei Tracks beigesteuert hat.

Madd Hatter (Oakland) und Nero Caesar (San Francisco) statten das transregionale Kurzprojekt “Oakland, Ohio” mit der erwartet gediegenen Soundmischung aus. Staubtrockene Beats, melancholische Streicher- und Klavier-Parts, aber auch mal technoid aufgemotzte Kost wie der düster gestrickte Titeltrack oder die schrille Single “15 Mins” – hier ist aus verschiedenen Richtungen was dabei. Von Vic Freeze gibt’s dazu die für ihn üblichen, bodenständigen Raps: ein bißchen Persönliches, ein bißchen Politisches, dazwischen was zum Feiern – passt. Besonders wenn er im elegischen “Helluvit” mit Mic Danja und Cyph den Finanzkrisenblues bekommmt, läuft das Album zu Hochform auf. Da ist dann auch ein Komplettausfall wie das trashige “Oxygen” schnell vergessen.

Mit zwei Alben und einer EP innerhalb weniger Monate ist das Veröffentlichungstempo für ein wirklich herausragendes Vic Freeze-Release im Moment ein bißchen zu hoch. Andererseits wird der ganze Kram ja kostenlos als Download angeboten: so gesehen ist die Beständigkeit, die man mittlerweile mit seinem Namen verbindet, auch schon eine Leistung.

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