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V.A. – The Chicago Project: 100% Chicago Hip Hop

Auch wenn die Gangsta-Rap-Szene der ‘Windy City’ einmal mehr komplett ausgeklammert wird, dürfen sich die Macher von Gravel Records angesichts des stattlichen Line-Up’s für “The Chicago Project” doch zufrieden auf die eigene Schulter klopfen – zumindest die Anhänger straighter Beats und intellektueller Wortkaskaden kommen voll auf ihre Kosten. Nach dem schwer gediegenen Startschuss “Raise It Up” von Ausnahme-Freestyler Juice entwickelt sich das Projekt mehr oder weniger zum Selbstläufer – die respektablen Namen halten was sie versprechen.

Capital D von All Natural beweist im selbstproduzierten “Vent” dass er auch alleine groß ist, das von Lost Won, Puertochinko und I.N.F. eingerappte “3 Degrees Of Evil” lässt zu anspruchsvollen Inhalten unbeschwert die Latin-Hüfte schwingen, Qwel darf uns im vorab schon als 12″ veröffentlichten “Face Value” nochmal seine grauen Zellen ausschütten und auch Lord 360 geht mit dem dunklen “Burial Sequence” alles andere als baden. Wo auf Abstraktion große Stücke gehalten werden, können natürlich auch The Opus nicht weit sein – mit dem sphärischen Instrumental-Stück “Supreme Navigation” machen Mr. Echoes und The Isle Of Weight genau dort weiter wo sie mit ihrem Debütalbum “First Contact 001″ aufgehört haben und verfügen dabei noch über genug Energie, um für Thawfor (schmiert uns im entschiedenen “False Idols” kräftig Hirnschmalz auf’s Trommelfell) und die in “Still Got It Locked” etwas überfordert wirkenden Earatik und Submission gleich mitzuproduzieren.

Wie auf eigentlich jedem Sampler, fallen, wo gehobelt wird natürlich auch Späne: in diesem Fall geht den extrem nerdig klingenden Babble (“Transportation”) und Robust (“Out Of String”) wie auch dem grottigen Mic One (sein Song “Crazee” ist der absolute Tiefpunkt) die Puste aus. Glücklicherweise kann geigenzwitschernde Normalo-Kost wie “Thunder Strikes Basket Of Roses” und “Mild Sauce” die fällige Wiedergutmachung betreiben und die Scheibe wieder auf die gerade Bahn bringen. Auch wenn die großen Überraschungenausbleiben: viel falsch machen kann man mit dem Kauf von “The Chicago Project: 100% Chicago Hip Hop” eigentlich nicht.

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