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V.A. – Tags Of The Times Version 2.0

Was kommt dabei heraus, wenn ein Independent Label aus Brüssel, dass ansonsten auf alles von World Music bis Electronic spezialisiert ist, eine Compilation veröffentlicht, die von einem tokioter HipHop-Label zusammengestellt wurde und Künstler aus den USA, Japan und Finnland featuret? Die Antwort lautet “Tags Of The Times Version 2.0″. Klingt nicht alltäglich, ist es auch nicht. 12 exklusive Tracks von anerkannten Rap-Größen wie The Grouch, El Da Sensei, J-Treds, Shingo2, Company Flow und Talib Kweli, mit tatkräftiger Unterstützung hungriger Underground-Acts wie Rubberoom, Deaf 2 U – wenn einem da mal nicht das Wasser im Mund zusammenläuft!

Und schon gleich der erste Track ist eines Glanzstücke dieser CD: Blackmarkit demonstrieren mit “150% Sure” wie Rap aus N.Y. klingen muss. Ein reduzierter Beat von Caspa mit gritty Drums und melancholischem Gezupfe untermalt auf perfekte Weise Zeilen wie “I got a letter from the Queens court house the other day / I opened and read and said they was lyin’ / they wanted me to plead guilty but I’m innocent / I guess that’s why so many heads on my block is militant”. Auch El Da Sensei ist auf “Brothas Ain’t Got It” zurück in alter Form, sicher nicht zuletzt aufgrund des frischen Beats von P-Original. Mr. Walt von den Beatnuts hat den nächsten Track produziert und mit den Rhymes von Deaf 2 U (Long Island) entsteht eine oldschoolige Atmopshäre, die das Herz einfach höher schlagen lässt. J-Treds bezeichnet sich auf “Never Too Much” selbst als “super deluxe”, was ich in der Tat genauso sehe, und das gleiche gilt für den feinen Beat – aber was sollte man von Meister-Produzent Shawn J. Period sonst auch erwarten!? Sick, im wahrsten Sinne des Wortes, wird’s dann bei Rubberoom (Chicago) und ihrem unheimlich dicht produzierten “Evil I” – böse!

Vor ihren männlichen Kollegen brauchen sich selbstverständlich auch Apani B-Fly Emcee und Makeba Mooncyle nicht zu verstecken. Wo Apani in “Narcotic” (produziert von QB’s Mike One) allerdings noch das gewisse Etwas vermissen lässt, überzeugt Makeba Mooncyle in “Lunchroom Classics” auf ganzer Linie. Ein chilliger Beat von J. Rawls, Unter-stützung von Talib Kweli am Mic und präzise Lines der Lady aus dem Wu-Umfeld bilden den perfekten Abschluss für diese Zusammen-stellung, bei der sogar Größen wie The Grouch, Murs und Asop zu den eher unauffälligen Artists gehören.

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