V.A. – Soul In The Hole O.S.T.
Danielle Gardeners Basketballstreifen “Soul In The Hole” erzählt die Geschichte des hoffnungsvollen Nachwuchsspielers Booger (Ed Smith) der die kleinkriminellen Verwicklungen der Straße ein für allemal hinter sich lassen will und vom ganz großen Spiel in der NBA träumt. Klar, dass diese afro-amerikanische Variante des so oft thematisierten “American Dream” nicht ohne einen angemessenen Rap-Soundtrack auskommt.
Den Anfang machen Dead Prez mit dem gefühligen “The Game Of Life”, dass schon drei Jahre vor dem endgültigen Durchbruch mit “Let’s Get Free” das große Können des Duos unterstreicht. Auch sonst hat hier klar die Ostküste das Sagen: die Beiträge von Wu-Tang Clan, Sauce Money, M.O.P. und The Dwellas setzen wie gehabt auf straighte Beats und clevere Reime – anständiges Futter, auch wenn die ganz große Euphorie ausbleibt. Einen Tick einprägsamer geraten sind da schon Big Pun’s gut knallendes “You Ain’t A Killer”, das sehr typisch tönende “Rare Species” von Mobb Deep und die melancholisch flirrenden Submits von Brand Nubian (“A Child Is Born”) und O.C. (“Your Life”). Mit Xzibit hat sich dann tatsächlich noch ein Rapper von der gegenüberliegenden Küste ins Line-Up verirrt, sein “Los Angeles Times” geht in Ordnung, mehr aber auch nicht. Bei all den großen Namen fallen Darcmind aus Long Island ein wenig aus dem Rahmen, nichtsdestotrotz gehört ihr in erster Linie von Kevrocs guturalen Raps getragenes “Visions Of Blur” definitiv zu den besten Stücken der Compilation.
Prominenz ist gut, aber längst nicht alles. Das zeigt “Soul In The Hole” deutlich. Denn auch wenn’s an einer solchen Besetzung eigentlich nichts zu meckern geben sollte, will der Funke nicht so recht überspringen. Letzten Endes hätten ein paar neue, hungrige Cats der Zusammenstellung sicher nicht geschadet – auch und gerade im Hinblick auf die Filmhandlung…
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