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V.A. – Lyrics Of Fury

Die Compilations auf Battle Axe Records hatten immer ihre Höhen und Tiefen, das ist in diesem Fall nicht anders. Genau genommen haben wir es hier mit einem Release über den Labelableger Underworld Inc. zu tun, wobei die vertretenen Artists alle entweder bei Battle Axe unter Vertrag stehen oder aus dem nächsten Umfeld der kanadischen Plattenschmiede stammen. Deren bester Artist ist ohne Frage Buc Fifty, der hier gleich mehrmals vertreten ist, in absolut jedem Song überzeugen kann und damit wertungstechnisch sogar die Swollen Members hinter sich lässt.

Kratzige Stimme und rotzige Straßenattitüde – so kennen und mögen wir ihn. Die dreckigen Beats von Rob The Viking und (gleich dreimal) The Alchemist passen da natürlich wie die bekannte Faust auf’s Auge. Besonders das lärmige “Metal’s Advocate” ist so gut, dass sogar Agallahs Gastvers in “Permanent Scars” zu einer Randnotiz verkommt. Das absolute Highlight ist allerdings “Dark Riders” mit den Swollen Members: Mum’s The Word aus Los Angeles hat einen druckvollen Pianobeat rausgelassen, die Raps kommen zack-zack – eine wahre Bombe, sehr viel besser kann man so einen Song nicht umsetzen. Davon abgesehen kann die Truppe um Mad Child keinen echten Stich machen, “New Details” lassen sich an ihrem Sound jedenfalls nicht feststellen und auf dem Niveau von “Balance” (1999) sind ihre Beiträge hier auch nicht gerade.

Der Rest ist nur Beiwerk. LMNO ist zu dieser Zeit noch lange nicht auf dem Zenit seiner Schaffenskraft angekommen. Kyprios von der Sweatshop Union ist in “Masters” zwar auf einem interessanten Beatkonstrukt mit rasanten Drums unterwegs, erweist sich raptechnisch aber als Schlaftablette. Und Moka Only macht das, was er bei Battle Axe meistens gemacht hat: die Lücken füllen. Erwähnenswert ist definitiv noch das von Mr. Brady nicht nur eingerappte, sondern auch gleich selbst produzierte “One With The Wind”. Sehr abstrakter Sound, düster und schwer zugänglich – diese Tour hätte man auf “Lyrics Of Fury” öfter fahren sollen.

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