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V.A. – Hip-Hop Planète

Vom Titel “Hip-Hop Planète” sollte man sich nicht täuschen lassen, hier haben wir es nicht mit französischem Sound, sondern nur mit einer in Frankreich gedroppten Compilation zu tun, die nicht weniger als sieben bis dahin noch nicht offiziell in Europa veröffentlichte Tracks zu bieten hat – bis auf eine Ausnahme ausschließlich Material aus New York City. Neben bekannten Namen wie Jay-Z, Mobb Deep und A Tribe Called Quest liegt das Augenmerk dabei vor allem auf der weiteren Wu-Familie: mit Killarmy, den Gravediggaz, Shabazz The Disciple, Remedy und dem Brooklyn Zoo machen die Artists aus dieser Ecke das halbe Dutzend fast voll.

Den Auftakt besorgt 3rd Eye, dessen Album “Planets” im selben Jahr ebenfalls bei Déclic Sound aufgelegt wurde und der mit dem entspannten “Reality” nochmal eine nachdrückliche Kaufempfehlung abgibt. Es folgen einige wohlbekannte Nummern wie Mobb Deep’s “Eye For An Eye” von ihrem Albummeilenstein “The Infamous” oder das immer gern gehörte “Live On, Live Long” von Capone und Noreaga aus der unmittelbaren Nachbarschaft. Jay-Z und Notorius B.I.G. haben beide Besseres veröffentlicht als “Brooklyn’s Finest”, da skippt man an MC Breed, KRS-One und Camp Lo vorbei doch lieber gleich zu den bis dahin nur auf Vinyl veröffentlichten “Street Paraboles” von Shabazz The Disciple und Lord Jamar. Dramatisches Streicherpathos, mächtiges Beatgerüst und ein gut aufgelegter Shabazz mit der für ihn typischen Mixtur aus Ghetto Rap und religiöser Mystik – hört sich gut an.

Genauso wie die Kollabo von Remedy und Killarmy im bislang unveröffentlichten “The Anthem”, das mit souveränen Raps und schöner Streicheruntermalung vollauf überzeugen kann. Deutlich härter geht es in im Monstertrack “Wake Up” von Killarmy und Sunz Of Man zur Sache, der auch auf dem Killarmy-Debüt “Silent Weapons For Quiet Wars” zu finden ist. Fazit: ein paar Klassiker, ein bißchen Durchschnitt, das meiste davon längst bekannt, was “Hip Hop Planéte” eher zu einer Empfehlung für rapmusikalisch unbeleckte Käufer macht.

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