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V.A. – Ghost Dog: The Way Of The Samurai O.S.T.

Klar dass die Musik zum atmosphärischen, von Kult-Regisseur Jim Jarmusch inszenierten Killer-Drama “Ghost Dog” mit einem glänzend aufgelegten Forest Whitaker von den Samurai-verrückten lyrischen Schwertfuchtlern des Wu-Tang Clan samt Umfeld kommen muss. Während The RZA und die Royal Fam schon im Film in kleinen Nebenrollen zu sehen waren, ließ man den Shaolin-Heerscharen auf diesem Soundtrack alle künstlerische Freiheiten. Die Sunz Of Man können mit ODB’s kleinem Bruder 12 O’Clock und Blue Raspberry nur bedingt überzeugen, was vom wunderschön nostalgischen “Cakes”, in dem Altmeister Kool G Rap den RZArector an die Wand spittet, ganz klar wieder wettgemacht wird.

Auch die Black Knights, die in letzter Zeit eher durch mehr oder weniger schlechte Darbietungen auffielen, können mich mit “Zip Code”, einem Wu-Banger im typischen Soundgewand für sich gewinnen. Suga Bang Bang kickt seine Ragga-Styles über behäbig-ruhigen Streichern, Masta Killa und Superb kommen über etwas eintönige Klavier-Läufe mit recht passablen Mic-Auftritten, bevor “Walk The Dogs” (von der Royal Fam und LA The Darkman) für alle die’s noch nicht kennen nochmal abgestaubt wurde. Zu einfach gestrickt erscheinen mir dagegen Nummern wie Sängerin Tekhita’s Solo “Walking Through Darkness” oder das schlichtweg einschläfernde “Stay With Me” in dem 12 O’clock von der grauenhaft eintönigen Newcomerin Melodie bezirzt wird. Zum Glück erlösen uns Jeru The Damaja und Afu-Ra mit dem leider viel zu knapp geratenen staubtrockenen “East New York Stamp”. Neben diesem lyrischen Höhepunkt begeistert mich vor allem die auf melancholische Spielorgel-Sounds gegründete Beatkonstruktion zu “Samurai Showdown (Raise Your Swords)” aus der Feder von Mastermind RZA, welcher in positiv auffälliger Egoisten-Manier nur seine eigenen Vocals über besagtes Instrumental legte.

Nach nicht wenigen Filmsamples, in denen Forest Whitaker uns die Kunst des Krieges im mittelalterlichen Japan näherbringt, und ebenso viel lediglich durchschnittlicher Musik bleibt mir die Gewissheit, dass weniger manchmal mehr ist und man sich getrost auf die im Film vertretenen Beats beschränken kann. Mittelmaß.

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