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V.A. – Coast II Coast

Schade, schade – das ist nun wirklich ein etwas armseliger Versuch einer Compilation. Es fällt ungeachtet der vertretenen Prominenz schwer, positive Worte zu finden: auf „Coast II Coast“ werden lediglich zum Teil längst bekannte Tracks aus allen Teilen des Landes auf eine für mein Ohr unverständliche Weise wild zusammengewürfelt. Nun, die Songs können sich prinzipiell durchaus hören lassen -aber muss man dafür eigens ein offizielles Release verbraten?

Es läuft darauf hinaus, dass Ozone Music – ein Vertrieb, der darauf ausgelegt ist Untergrund-Künstlern in Europa eine Plattform zu schaffen (höre DJ Vadim, Swollen Members usf.) – hier nur einen knappen Überblick geben wollte, was in „God’s Own Country“ derzeit so abgeht – an, um und zwischen den beiden Küsten. So finden sich auf dieser knapp nach der Jahrtausendwende veröffentlichten Zusammenstellung Tracks von Cannibal Ox aus Harlem/New York, von The Solution aus Los Angeles/California, von Mass Influence aus Atlanta/Georgia, aber auch von Obscure Disorder aus dem kanadischen Montreal.

Mehr als ein aufgeplustertes Promo-Scheibchen scheint „Coast II Coast“ jedoch nicht zu sein – die Tracks sind fast alle bekannt und auch auf den bereits veröffentlichten Alben der jeweiligen Künstler zu finden. Das zwar schlicht, aber durchaus stylisch geratene Cover kann über diesen Missstand kaum hinwegtrösten…

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