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V.A. – Celestial Squadron

Wie wohl die meisten unter euch habe ich die auf diesem Album dokumentierte Invasion von Außerirdischen auf unserer Erde gar nicht mitbekommen. Irgendwann juckte es mich dann aber doch in den Fingern und ich entführte den (durch sein Spaceship-Cover etwas befremdlich wirkenden) Sampler kurzerhand für wenig Geld in heimische Gefilde. Die Celestial Squadron bezieht ihren Treibstoff hauptsächlich aus den Produktions-Stätten von Musikern, die sich in experimentierfreudigen Kreisen einen mehr oder weniger großen Namen gemacht haben.

Auf jeden Fall hat es für jeden Astronauten zumindest zu einer 12-Inch gereicht, zu diesem Zeitpunkt wird wohl jeder hier präsentierte Song auf einem offiziellen Release (welcher Art auch immer) zu finden sein. Appetithäppchen eben. Und diese Musik macht durchaus Lust auf mehr. Zu Beginn überzeugt Naptron mit “Styles Of Madness”, dann hetzen Hive und The Troublemaker dunkel wabernde Drum’n’Bass-Beats in Kombination mit sirenenhaftem Hintergrundgejaule auf mich los, bevor die Alien Nation im Hive Remix von “Return To Cybertron” eine dem Titel in jeder Hinsicht angemessene Wahnsinnsshow in Sachen Abstract-Lyrics abbrennen. Diese inhaltliche Extravaganz wird von Ellay Khule und DK Toon wenig später aufgegriffen: auch wenn “Sunny Side Up” schon den “Beneath The Surface”-Sampler bereichert hat, so verschenkt ihr mit dem Konsum dieses Songs sicher keine Zeit. Phoenix Orion startet unter dem Motto “Dead Men Don’t Download” einen ebenso ungewöhnlichen wie eigenartigen Feldzug mit eindeutiger Marschrichtung… um nach vollbrachter Mission das Arbeitsgerät an Aceyalone und Self Jupiter weiterzureichen, welche im umständlich betitelten “When The Sun Took A Day Off And The Moon Stood Still” ebenfalls für Begeisterung sorgen können.

Einen ähnlichen Adrenalinstoss verpasst mir das von dunkeln Cello-Einlagen eingeleitete Drum’N’Bass-Überschallgeschoss “True Force”, dass ein gewisser Unseen Master in seinen Computer programmierte. Wer außerdem Neues von Supernatural (mit zwei Songs mit von der Partie), The Helmet Kidz, Phoenix Orion oder (in mehrfacher Ausführung) Hive zu hören gewillt ist, macht mit diesem besseren Promo-Sampler keinen Fehler. Doch Vorsicht: wer keine Lust auf Experimente mit genrefremden Musikstilen (wie gesagt: Drum’n’Bass) oder auch stark an der Grenze des Gewohnten operierendem HipHop hat – ist schon zu weit gegangen, wenn er es bis zu diesem Satz geschafft hat.

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