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Unforgotten Familia – Federal’s Finest Vol.1: The Arrival

Das 1996 in Denver gegründete Latino-Label Unforgotten Records hat es bis 1999 gerade mal auf drei Alben gebracht. Das dritte Werk der Männer um Producer Frog und Labelboss Suav mit dem Titel “Federal’s Finest Vol. 1: The Arrival” kommt dafür aber mit satten 35 Tracks auf einem Double-Disc-Album um die Ecke. Dass es sich dabei nicht ausschliesslich um Hits handelt, ist bei der Menge absehbar.

Aber erstaunlicherweise ist “The Arrival” dann doch mit einigen echten Knallern gesegnet. Während CD 1 auf eher ein durcheinander gewürfeltes Line-Up des Unforgotten Kaders setzt, soll CD 2 dem Hörer wohl die einzelnen Acts näher bringen. Auch wenn das nicht immer leicht ist, so bilden Frog und Suav das Duo FNS, sind aber auch zusammen mit Scottie Boy und Tones als Unforgotten Soul wiederzufinden.

Gleich zu Beginn der ersten Scheibe der Compilation geht es schön düster zur Sache, mit dem Mindfuck-Track “Is This Real” und “How Does It Feel” wird die Latte für die Folgetracks hochgelegt, aber diese wird von starken Nummern wie “Psycho” oder “Till Next Time” schon auf der ersten CD weitere Male erreicht. Doch nicht alles was die Unforgotten Familia veranstaltet haut einen positiv aus den Socken. Das mit mexikanischen Gitarren versehene “C/S” oder das eher partyorientierte “Unforgotten Style” gehören zu den schwächeren Songs. Die zweite Disc zeichnet ein ähnliches Bild: neben schwachen Tracks wie “This Is How We Roll” oder “The Greenery” gibt es auch wieder sehr starke Nummern, z.B. wenn L.O.C.S. ihre Chicano Gangsta Stories in “A Spark From The Barrio” erzählen, Frog und Fiddty auf “On A Rise” vom bösen Bass angetrieben ihre Verse raushauen oder ScrapoNine sich bei einem (“Evil Efforts”) seiner drei Auftritte quasi schon für ein Solo-Album qualifiziert.

Mit allen Top-Tracks hätte man locker eine CD alleine füllen könne und somit die Ausschussware oder befremdliche wirkende Nummern wie das R’n’B Stück “It’s Too Late” von Tamara ganz umgehen können, aber hat man ja nicht. Aber sei’s drum, man kann sich ja eine eigene CD basteln aus den guten Tracks. Das hat zwei Jahre später das Label mit einer auf 15 Tracks komprimierten Neuauflage des Albums zwar auch versucht, aber nicht unbedingt die stärksten Tracks getroffen.

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