Underground Queens – Queens Of Crunk
Die Underground Queens gehören geschlechtsbedingt zu einer klaren Minderheit im Crunk Bereich, wobei vor allem Lady Boss sich vor keinem männlichen Konkurrenten verstecken muss. Es gibt Tracks, in denen die aus Eupora, MS stammende Rapperin lockerleicht in einer Liga mit Vorzeigebrüllerin Boss Bytch spielt – man höre sich nur mal “Who Da Crunkest” an. Wobei in diesem Stil hier allerdings nicht voll durchgezogen wird.
Das mag daran liegen, dass Lady Boss hier noch nicht ihrer späteren – ebenbürtigen- Queens-Of-Crunk-Partnerin Brown Sugga im Studio war, sondern mit einer gewissen Fire. Nichtsdestotrotz bleibt der 17-Tracker in Sachen Raptechnik eine relativ sichere Bank – die Probleme liegen hier ganz wo anders. Bei den Produktionen zum Beispiel. Beatmacher Jonathan Powell macht nicht den schlechtesten Job, versäumt es aber, seinen steril wirkenden Synth Sounds einen eigenen Stempel aufzudrücken. Stattdessen wird in einem fort Richtung Nachbarstaat geschielt und der eigentlich fast schon wieder aus der Mode gekommene Memphis Crunk kopiert.
Das haut ein paar Mal ganz gut hin, sorgt größtenteils aber nur für gepflegte Langeweile. Vor allem “Crownin Me” entpuppt sich als echtes Ass im Ärmel – unter diesem Niveau sollten die U.G.Q.’s eigentlich gar nicht mit sich reden lassen. Doch an der Position im Mittelfeld gibt’s diesmal nicht viel zu rütteln – daran ändert auch die zahlreich vertretene Prominenz aus Memphis nichts.
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