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Under The Influence – Life In The Quarters

 

Schon interessant, wer bei 4-Sight Entertainment im Lauf der Jahre so alles aufgeschlagen ist. Die ATL-Größen MC Shy-D und Raheem The Dream, später auch Gangsta Rapper aus dem Mittleren Westen wie E-Play Smooth oder Emcee Cooler. Von den unzähligen lokalen Artists direkt aus Florida mal ganz zu schweigen. Auch bei Under The Influence hatte Labelchef Billy Hines als Executive Producer seine Finger im Spiel. Die Crew aus dem Städtchen Dundee darf mit ihrem Album den Beweis antreten, dass unter dem Dach von 4-Sight auch für G-Funk Platz ist. In dieser Richtung ist das Label bis dahin zwar kaum aufgefallen, aber besser spät als nie.

Revolutionären Sound sollte man dementsprechend auch nicht erwarten, hier wird voll und ganz auf die bewährte Tour gesetzt, was ja durchaus auch seine guten Seiten hat. Südstaatentypisch, relaxt und melodisch, kommt “Life In The Quarters” die Palmenpromenade runtergerollt. Bester Mann an Bord ist ein gewisser Head, der nicht nur als Rapper, sondern auch auch als Produzent mitmischt und dabei in Sachen Smoothness sämtliche Register zieht. Im Titeltrack “Life In The Quarters” genau so wie in “Dundee In The Game”, einer schönen kleinen, mit Live-Instrumenten umgesetzten Hymne auf den 3000-Seelen-Ort im Polk County. Und wenn es in “Number One Nigga” mal minimalistisch-basslastig zugeht und ein Ragga-Mensch die Hook übernimmt, macht sich das genauso gut.

Apropos Hooks, da ist die Under The Influence Click ganz allgemein gut aufgestellt, drei Sänger sind regelmäßig im Einsatz. So betrachtet eine gute Quote, dass man nur einmal kurz an der Grenze zur Seichtigkeit entlangschrammt. Auf die überzogene Radioanbiederei “Funkin’ For Jamaica” mit Sängerin Leslie hätte man jedenfalls locker verzichten können. Zum G-Funk-Release des Jahres reicht es für “Life In The Quarters” so oder so nicht. Für Billy Hines aber bleibt es ein Verdienst, zu einem Zeitpunkt, an dem bei 4-Sight schon langsam die Lichter ausgingen, doch nochmal eine hörenswerte Kleinstadtgruppe nach oben geholt zu haben.

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