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Tuck – Why?

Tuck ist als Mitglied von F.O.D. und Mentally Dasturbed bekannt und hat mit “Tryin 2 Maintain” auch schon ein Soloalbum vorgelegt – vieles davon feinster Flint-Sound, weswegen man natürlich auch bei dieser Scheibe gewisse Erwartungen hegt – die “Why?” allerdings nur zum Teil erfüllen kann. Voluminöse Bässe, gemächliches Tempo, typischer Midwest G-Funk – eigentlich ist ja alles so, wie es sein sollte. Und doch will das Album irgendwie nicht richtig zünden.

Das liegt zum einen daran, dass Tuck seinen Rapstyle noch weiter runtergeregelt hat und die Aggressivität der früheren Jahren etwas vermissen lässt. Und zum anderen an der Tatsache, dass neben dem wie immer hochkompetenten Da-Lo diesmal vor allem eine Riege weniger bekannter Nachwuchsbeatmacher wie Onasile, Walt Grier oder Wolf Monk für die Beschallung sorgt. Das Ergebnis ist, dass “Why?” ohne viel Abwechslung und die ganz großen Hits – die so ein Album auch mal ganz allein nach oben ziehen könnten – qualitativ fast durchgehend im Mittelfeld festhängt. In karg instrumentierten Tracks wie “What Du Hell”, “Represent’n Flint”, “Rearange Du Brain” reppt Tuck seine Stadt sicher alles andere als schlecht, besonders das mit F.O.D. eingespielte DaLo-Geschoss “Pressure” hat fast das Zeug zu einer kleinen Lokalhymne. Aber mehr als ordentlicher Durchschnitt ist das diesmal beim besten Willen nicht – und das, obwohl mit Capp und Big Chief auch zwei wohlbekannte Affiliates kräftig mitmischen.

Wer mit dem bisherigen F.O.D.-Sound etwas anfangen kann und sowieso nur den rauen Stoff von der Straße konsumiert, wird sich auch mit “Why?” einigermaßen anfreunden können. Trotzdem macht die Scheibe diesmal einen eher verwässerten Eindruck und klingt vor allem wie eine verpasste Chance. Da hätte mehr gehen können.

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