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Tuck – Tryn 2 Maintan

 

Erstes Soloalbum für Tuck, der damit gleichzeitig den Startschuss für sein Label Rapball Records gibt, über das in den kommenden Jahren dann auch die (wesentlich bekannteren) Releases von F.O.D. erschienen sind. Die Abwesenheit von Dalo macht sich leider ziemlich deutlich bemerkbar: auf dem Level des “Raw”-Albums von F.O.D. spielt der zu diesem Zeitpunkt 20-Jährige bei weitem nicht. Für die Rapmetropole Flint ist sein zusammen mit Took, Brett, Hutch und 3rd Ward abgewickelter Sound allerdings kaum weniger typisch.

“Tryn 2 Maintan” mag stellenweise zwar etwas billig produziert sein, ist dafür aber durch die Bank düster und rough und natürlich mit den üblichen Texten rund um den täglichen Grind unten im Ghetto vollgepackt. Besonders “Strate From Flint” und der giftig blubbernde Titeltrack geben zwei würdige Vertreter des Local Sounds ab und machen auch raptechnisch ordentlich Dampf im Kessel. Allgemein hat man dagegen eher den Eindruck, dass Tuck öfter mal der Druck in der Stimme fehlt. Solange die Produktionen nicht so dünn ausfallen wie in “Ngz Lun 4 Bjes”, “I Ain’t Do It” oder “If I Was Po'” lässt sich das verschmerzen. Denn im Großen und Ganzen hält der Gossensound auf “Tryn 2 Maintan” sein Niveau, mit Tracks wie u.a. “Off Balanced Ngz” und “Chromes & Tones” in der Spitzengruppe.

Im Falle von “Feel The Roma” gibt’s auch mal einen kurzen Gastauftritt vom F.O.D.-Kollegen Cappillar. Und inhaltliche Qualitäten hat neben dem Opener “Reality” vor allem die Gefängnisnummer “Gots 2 Go” zu bieten – wobei Tuck was solche Momente angeht etwas hinter den Erwartungen zurückbleibt. Ein Fall für die Favoritenliste ist “Tryn 2 Maintan” am Ende nicht unbedingt, aber immer noch deutlich räudiger unterwegs als die Nachfolgescheibe “Why?”.

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