Insert your custom message here. close ×
+

True Culture – Rude Boys Come To Play

Nennenswerte Spuren hat Cardiac Records, ein 1992 dichtgemachtes Charisma-Sublabel, nicht gerade hinterlassen. Von den Rapperinnen Queen Mother Rage und Marla Mar spricht heute kein Mensch mehr und im Falle dieser New Yorker Crew mit jamaikanischen Wurzeln sieht es nicht anders aus. Dabei können True Culture – bestehend aus Young Dred, E-Z Mike und Spooke Blunt – auf ihrem einzigen Longplayer auf zwei nicht ganz unbekannte Beatmacher bauen.

Produziert wurde “Rude Boys Come To Play” nämlich von DJ Fashion und Professor Que, die ein paar Jahre später mit den Strickly Roots noch das solide Hardcorescheibchen “Begs No Friends” abliefern sollten – RMR hat hier in “The Massive” auch schon einen Gastauftritt. Doch auch diese Tatsache kann nicht verhindern, dass “Rude Boys Come To Play” insgesamt ziemlich in Belanglosigkeit versinkt. Samplelastiger Sound, treibende Beats und Zulu Nation-inspirierte Raps – diese Mischung ist im New York der frühen 90er Jahre nun mal nicht gerade ein Alleinstellungsmerkmal. Als kleine Besonderheit kann man im Fall von True Culture die starken Reggae-Einflüsse verbuchen, die in Songs wie “The Vibe”, “Culture Come Again” oder “I Cry” aber auch ziemlich stromlinienförmig daherkommen.

Nostalgiker dürfen sich über gelungene Einzeltracks wie “It’s So Good, It’s Bad” oder “Fakin’ It” freuen, wo True Culture sich mit der US-Aneignung der jamaikanischen Musikkultur auseinandersetzen. Doch im Großen und Ganzen fehlen diesem viel zu angepassten, bisslosen Album einfach die wirklichen Banger, die es halbwegs über die Jahre retten könnten. “It’s time for a culture revelation / and like Pepsi I’m the choice of a new generation” – das stimmt heute genauso wenig wie 1991.

Share : facebooktwittergoogle plus



No Response

Leave us a comment


No comment posted yet.

Leave a Reply