Trick Daddy – Based On A True Story
Er gehört schon seit Jahren zu den großen Nummern im Sunshine State Florida, Trick Daddy aus Miami. Sein Debut “Based On A True Story” blieb 1997 aber noch relativ unbeachtet und fuhr nicht den kommerziellen Erfolg seiner Nachfolgewerke ein. Dabei ist sein Debut sein stärkstes Album.
Mit einer gelungenen Mischung zwischen Gangsta Rap und altbekannten Elementen aus Floridas 2 Live Crew-Zeiten besticht “Based On A True Story”. Der fulminante Einstieg mit dem Titeltrack als Intro, in dem Trick den Tod seines Kumpels aus dessen Sicht erzählt, und dem zweiten Part als vollen Song, wo er nochmal die Story um Hollywood aufrollt, setzt das Album gleich auf zwei absoluten Brecher. Dass es so nicht über die ganze Zeit weitergehen kann ist klar. Doch Trick Daddy und die beteiligten Producer, hier vor allem Righteous Funk Boogie schaffen es den Hörer immer wieder mit Highlights bei Laune zu halten. Das smoothe “They Don’t Live Long” hat dabei genauso Hit-Potential wie das schnelle “Bout A Lotta Thangs”. Neben dem Titeltrack ist aber “Going Down Like That” der Klassiker schlechthin, in dem sich Buddy Roe und Trick Daddy flowtechnisch überbieten. Richtig schlecht wird “Based On True Story” nur ganz selten, der Bass-Track “Gone With Your Bad Self” samt Remix und “I Got Plans” bleiben das einzige Skipmaterial.
Zu dieser Zeit hat man Florida vor allem mit der 2 Live Crew und deren Sex-Raps verbunden. Mit “Ho But You Can’t Help It” kratzt auch Trick Daddy leicht an diesem Thema. Allerdings regen dann Zeilen wie “All you want is some hardcore sex / 1-2-3 yes you know / 4-5-6-7 niggas in your hole / back to back from the back, head and all / do doo brown and licked his hairy balls” eher zum Schmunzeln an. Trick Daddys Debut ist eine gelungene Mischung von Party- (“Smoke Out”), Gangsta- (“Kill-A-Head”) und Pimp-Elementen (“I’ll Be Your Player”). Dieses Niveau konnte der Mann aus Miami bis heute nicht mehr erreichen.
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