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Tragedy – Reload: The Street Code

 

Es ist schon beachtlich, wie sehr sich eine Stadt/Region mit einem ganz bestimmten Sound identifiziert. New Orleans wurde in den Neunzigern vor allem von den Jungs von Cash Money Records geprägt, genau diesen Sound greifen Tragedy und Producer Big Gene für das Album “Reload” auf.

Einfach abkupfern macht aber noch lange kein gutes Album, denn Peanut und Dizzy sind nicht B.G. oder Juvenile und Big Gene schon gar kein Mannie Fresh. Während aber die beiden Rapper noch einem gewissen Durchschnittsanspruch genügen, sind Big Gene und auch sein ebenso unbegabter Compagnon Wiz, der sich dreimal in die Producerliste eintragen durfte, schon noch eine Klasse tiefer anzusiedeln. Ob Up-Beat oder etwas gemächlicher, auf “Reload” sind die versemmelten Produktionen das Manko. Die Beats sind alle schon mal dagewesen und so dümpeln die Tracks einfach vor sich hin und treiben lediglich den Gähnfaktor hoch. Das auch die beiden Rapper Reanut und Dizzy nicht das Gelbe vom Ei sind, zeigt allein die Tatsache, daß der Gasttrack “2G” von den Labelkollegen P.C.O. das Beste am ganzen Album ist. Auch Shanelle, eine weitere Platinum Entertainment Künstlerin, ist mit einem Solotrack vertreten. Doch ihr Rap/R’n’B Mischmasch passt sich eher Tragedys Niveau an.

Mehr Eigenständigkeit wäre hier die Alternative gewesen statt fast komplett darauf zu bauen, daß sich irgendwelche Cash Money Jünger auch abseits ihres Lieblingslabels nach ähnlicher Musik umschauen. So bleiben diese aber lieber bei den Originalen.

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