Toyster – Play Time
Toyster ist über den Homie von ‘nem Homie zu C-Loc’s Concentration Camp verlinkt und trotzdem leider nicht mal im Mindesten zum Rapper begabt. Dass hat nichts daran geändert, dass er im Jahre 2000 über M.V.P. Entertainment sein erstes Album an den Start gebracht hat – und bei dieser Randbedingungen kann doch eigentlich gar nichts anderes dabei herauskommen als ein weiteres, so vorhersehbares wie überflüssiges Gangsta-Album nach Schema F. “Don’t judge a book by it’s cover” hört man immer wieder, doch im Falle dieses total beknackten Artworks zieht man die richtigen Schlüsse fast schon automatisch.
Alles kommt wie es kommen muss. Allein schon Titel wie “Ride Or Die”, “Hustler’s Playtime” oder “Illegal Ridin'” geben Aufschluss über die simpelst gestrickten Reime zu totgeredeten Themen, die Beatarbeit wird abgedroschen, die Handvoll Gäste kann die ausweglose Situation auch nicht mehr schönfärben. Da legt das etwas düster angehauchte “Do Something” mit Beiträgen von Boss Playa Boo und C-Loc wohl noch am meisten Drive an den Tag, der große Rest der Show ist Langeweile pur. Die Palette reicht von bouncender Magerkost wie “That’s Right”, “Jack Me Not” und “M.V.P.” über anödendes 0/8/15-Material mit Streichern aus der Konserve (“Rescue Me”) bis hin zu unfreiwillig komischen Ausflügen ins funkige Lager (“Comin-Up”).
Nur das harte “Ride Or Die” und die etwas wehmütig in Jugendtagen stochernde Ghetto-Nummer “Crime Mates” tanzen noch ein klein bisschen aus der Reihe – doch das ist insgesamt zu wenig um über Toyster’s deutlich Defizite hinwegzutäuschen. Das ganze Album klingt viel zu klischeebehaftet um auch nur ein klein wenig Spaß zu machen. Toyster hatte seine “Play Time”…
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