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Top Authority – Somethin’ To Blaze To

Shotgun ‘Da Grave Digger’, DaLo ‘The Dopeman’ und Flex ‘The Problem Solver’ – das sind die Mitglieder von Top Authority, und sie lassen bereits 1993 mit “Somethin’ To Blaze To” erstmals von sich hören. Die drei Hardcore-Pioniere aus Flint zeigen gleich vom ersten Song an wo der Hammer hängt: “Another Murder” überzeugt mit zügellosen Gewaltschilderungen, schnurstracksgeraden Flows (stellt euch Scarface und Shoestring in einem vor) und nicht zuletzt einem wuchtigen, in Eigenproduktion hergestellten Beat, der auch mit nur sparsam platzierten Synthie-Effekten einen echten Ohrwurm abgibt.Eine hochexplosive Mischung, die sich wie ein roter Faden durch das gesamte Album zieht und Bombe nach Bombe zündet.

Besonders in eiskalten Mordphantasien wie “Pop Him”, “Never Leave Home W/O It”, “Level Of A Gangster” und natürlich auch dem paranoiden “Voices” lassen die Jungs dick die Muskeln spielen – keine Kindereien, nur der richtig harte Scheiß. Doch damit noch lange nicht genug. Der gediegene Titeltrack “Somethin’ To Blaze To” lädt zum weedberäucherten Chill-Out ein; die vor lauter Smoothness nur so strotzenden Großtaten “Money” und “No Love” gleichen grobkörnigen Reportagen über den täglichen Hustle in den Hoods von Flint – und spätestens wenn dann in “How Much” mal wieder Ressentiments gegen Polizei und Staat ausgeleuchtet werden, dürfte auch der letze Gangsta-Rap-Liebhaber ins Schwärmen geraten.

Die Musik auf “Somethin’ To Blaze To” ist von zeitloser Schlichtheit und stellt wohl gerade deshalb einen Großteil der Money & Murder-Alben die in den letzten zehn Jahren in Michigan das Licht der Welt erblickten haben in den Schatten. Ein sehr wichtiges, wegweisendes Album für Flint, Michigan und nicht zuletzt die gesamte Midwest-Region. “Popcorn-ass niggas can’t hang / it’s a Top Authority thang!”

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