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Too Tuff Productions – Inktown’s Illest: Trilogy

Die “Inktowns Illest”-Reihe geht in die dritte Runde: wieder präsentiert das von Grim Reality gegründete Label Too Tuff Productions reihenweise mehr oder (in diesem Fall wohl eher) weniger bekannte Künstler aus Inkster/Michigan. Gerade bei kleineren Städten wie ‘The Crooked I’ kann man ein solches Projekt gar nicht hoch genug schätzen – wo sonst bekommt man so ein 20er-Pack mit lokalen Exklusivsongs, zumal das 30.000-Einwohner-Städtchen in der Metro Detroit ja auch nicht unbedingt als Rapmekka bekannt ist?

Der Sampler selbst bietet, das liegt wohl in der Natur der Sache, einen bunten Musikmix von ganz unterschiedlicher Qualität. Zu den besten Vorstellungen gehört neben dem energiesprühenden “Up North” von Grim Reality auch das im besten Südstaatenstyle um die Ecke prollende “Ride Wit Us” von den Dangerous Minds und ihrem Female Support Lil Necole. Auch Shay-D Wayz kann mit seinem übel gelaunten “Fuck Friendz” Punkte einfahren, und wo bei Bad Boy Boogaloo und Zo Mafioso die Beats schwächeln, überzeugen beide wenigstens mit zupackenden Raps. Dann aber über weite Strecken nur müdes Mittelmaß, da mag immer mal wieder ein sauber präsentierter Vers dabei sein, aber von den Produktionen her ist man einfach nicht auf der Höhe.

So etwas wie einen grob umrissenen Inkster-Sound hören wir leider auch auf dieser Zusammenstellung nicht heraus. Man bedient sich aus den verschiedensten Töpfen, nuckelt aber noch viel zu eifrig an den Zitzen des übermächtigen Detroit nebenan. Oder navigiert sich mit Songs wie “Dat Right”, “Get That Doe” und Konsorten gleich auf ein Niveau, bei dem es sowieso egal ist, wo die Grütze nun herkommt. Kellerproduktion bleibt Kellerproduktion. Wie sich allerdings JT The Bigga Figga hierher verirrt hat (“Bankknot Pimpin'”) ist und bleibt mir ein Rätsel…

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