Tim Keith – Lettin-Ya-Know
Der Anzug sitzt, die Beats im Grunde auch: Tim Keith aka E. Smooth kommt aus Flint, ist Mitglied einer Crew namens YG und liefert auf diesem 1993 erschienen Tape robust gebauten Sound mit G-Funk-Einflüssen. Produziert wurde “Lettin-Ya-Know” in Zusammenarbeit mit Aaron Pitts und Gerald Valentine, der als Mitglied von Ready For The World immerhin schon mal Platin eingefahren hat. Solche Ambitionen hatte Tim Keith wohl eher weniger, wobei besonders Fans des lokalen Sounds seiner EP ruhig ein bißchen Beachtung schenken dürfen.
Nach dem vielversprechend düsteren “Intro” wird im rough rausgeschnodderten “The Real” erstmal für klare Verhältnisse gesorgt und in guter alter 90s-Manier gegen die Studiogangster gewettert (“I’m a trooper with super duper authority / I got credentials that show you not to fuck with me”) – um im Anschluss gleich noch das schnelle, hart gerappte “I’m Tired” mit einem leider anonymen Feature-Gast hinterherzujagen. Verglichen damit fällt das kantig produzierte “Some Ole Flyshit” schon eher in die Kategorie Lückenfüller. Dafür gibt’s mit “Be For Real” nochmal soliden ‘Funky Flint Sound’ mit gemütlicher Bassline und schönen G-Funk Synthies.
Gut durchschnittliches Material alles in allem, das grob den Erwartungen entspricht, aber eine Spur zu beliebig daherkommt, um mit den tonangebenden Locals aus der Zeit auf einer Stufe zu stehen. Und mit zumindest einer großen Unterlassungssünde: aus dem übersmoothen Outro-Instrumental keinen ganzen Track gebastelt, sondern es wirklich nur bei “A Few Words” belassen zu haben.
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