The Wild Pair – I Want It All
Zum Titeltrack von “I Want It All” existiert ein ziemlich dummlustiges Video mit Geldgewedel, prallen Schnallen und all sowas, wobei diese Auskopplung den wesentlichen Sound von The Wild Pair aus West Palm Beach nicht wirklich widerspiegelt. Step-1 und Scotty sind im Vorjahr schon als Mitglieder der Street Sweeper Mafia am Start gewesen – und wer deren Album “Urban Warfare” schätzt, der wird auch bei diesem Spin-Off auf seine Kosten kommen.
Von wem das Duo die Produktionen für seine Debütscheibe bezogen hat, wird im Booklet leider nicht verraten. Druckvolle Beats, Plastikstreicher, Glöckchensounds – Überraschungen findet man hier keine, aber es reicht ja auch schon, dass das Album soweit ganz gut ausproduziert ist. Passend dazu drehen Step und Scotty mit aggressiven Raps über ihr Leben als vollzeithustlende “Game Runner” gut auf: “The good die young, the bad die twice / the ugly seem to manage to live this life…” In “Break Dem Chains” und “No Sleep” treffen solche Raps auf dezent gehaltene Gesangshooks, “After Life” und “Wah Wahm” gehen noch etwas mehr in die düstere Richtung.
Laid-back Sound scheint ihre Sache weniger zu sein, wobei ein paar mehr Tracks wie das tempogedrosselte, smoothe “Game Runner” der Scheibe bestimmt nicht geschadet hätten. Auch “Clench Ya Fist” kann mit ruhigen Gitarrenklängen schön Atmosphäre aufbauen – so lange jedenfalls, bis die stumpfe Yo!Yo!Yo!-Hook einsetzt. Kurz gesagt: alles andere als perfekter, aber absolut brauchbarer Florida G-Rap – besser als erwartet und als die Single sowieso.
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