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The Verbal Assassins (V.A.) – The Black Usual Suspects

 

Es gibt sie immer wieder, diese Scheiben, die man am liebsten gleich nach ein paar Sekunden wieder aus dem Player fischen würde. Hier ist es mal wieder so weit. Schon der Opener “Connetic Manipulation” lässt kaum Zweifel daran, dass einem ziemlich zähe 70 Minuten bevorstehen. Öde Konservenstreicher, überforderte Rapper, billig schepperndes Beatgerüst – und genau in diesem Stil geht das dann auch weiter. Für die produktionstechnische Misere der Crew aus der Hampton Roads Area in Virginia ist ein gewisser Styles Da Grinch verantwortlich. Wobei die Beatvorlagen, auf denen “Verbal Assasssins” wie Elsagandoe, Supreme, K-Otic, Erupt und Lowe Digga was reißen würden, wohl auch erst noch erfunden werden müssen.

Wenn sich auf “The Black Usual Suspects” mal ein halbwegs hörenswerter Track findet, ist das jedenfalls schon viel. Das um ein melodisches Gitarrensample herum gebaute “Street Life” oder die Klaviernummer “Money, Power, Sex, Drugz” könnte man da noch am ehesten nennen. Vorausgesetzt natürlich, man stört sich nicht daran, dass die Rapper alle ziemlich schwach auf der Brust sind, die Mische hart zu wünschen übrig lässt und jeder x-beliebige Weed Carrier aus Queensbridge in der Sparte schon heißeren Scheiß zurande gebracht hat. Soviel zu den Highlights. Schlimmer geht immer und ist bei den Assassins auch die Regel. Völlig egal, ob sie sich nun an Clubtracks wie “Bounce With Me” und “Party Going On” versuchen oder im selten unterirdischen “Lyrical Fit” für akutes Ohrenkrebsrisiko sorgen.

Zeitnah nachgelegt wurde trotzdem: mit dem Minialbum “The Raw Testament” gab’s von der Crew noch im selben Jahr direkt das nächste Machwerk. Gleiches Label, gleicher Producer, gleiches Qualitätslevel. Und das reicht nun mal selbst in einem nicht gerade für seine glorreiche Straßenraptradition bekannten Staat wie Virginia maximal für die Trashtonne. Alternativtipp für brauchbaren Lokalsound nach ähnlichem Strickmuster: Greer und sein Album “Ill Visions”.

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