The Mighty Underdogs – Droppin’ Science Fiction
Ihre “Prelude EP” von 2007 und darauf insbesondere die humorige Single “Gunfight” mit Maskenmann MF Doom war ein erstes Achtungssignal. Klar, dass die von Def Jux als neue “Supergroup” vermarkteten Mighty Underdogs auf ein volles Album nicht lange würden warten lassen.
Gift Of Gab, Lateef The Truth Speaker und Headnodic sind mit “Droppin’ Science Fiction” zwar weit davon entfernt, in dieser Aufstellung auch nur annähernd ikonischen Status zu erreichen. Dazu fehlt es hier zu sehr an der innovativen Sprengkraft, die wir gerade von diesem Label gewohnt sind und hoffentlich auch weiterhin erwarten können. Eher schon liegt die Klasse von “Droppin Science Fiction” darin, vor musikalischen Zitaten und Querverweisen nur so überzuquellen und dabei trotzdem einen alles andere als sperrigen oder bemühten Eindruck zu machen. An dieser Stelle sei ausdrücklich der Erwerb der Anfang 2009 veröffentlichten (und mit einem neuen Artwork versehenen) EU Version des Albums empfohlen. Mit “Folks”, dem “Love-Life Soundtrack” und einem Fat Boy Slim Remix von “Laughing At You” hat man mit Bonus Tracks nicht gegeizt.
Letzter entpuppt sich nicht nur als gut abdampfendes Elektrobrett sondern auch als ein klares Highlight der Scheibe. In diese Kategorie gehört neben “Science-Fiction” auch das butterweiche Pianostück “Escape”, mit ausnahmsweise einmal sehr passenden Gastversen von Mr. Lif und Akrobatik. Leider reicht der große Rest von “Droppin’ Science Fiction” nur zeitweise an diese Indie-Rap-Smasher heran, so dass man trotz supportierender Big Names von Chali 2na bis Damian Marley das dumme Gefühl nicht los wird, ein Album der verpassten Möglichkeiten zu hören. Also: bunt, kreativ, witzig – ja. Trendsetzend oder überzeitlich – nein.
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