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The Hi-Powered Family – Vol. 1

 

Dass New Orleans in den 90er Jahren neben einer Flut von Bounce Music auch eine veritable Gangsta Rap Szene vorzuweisen hatte, ist eine Binsenweisheit. Ein gutes Beispiel für lokalen Sound der allerhärtesten Sorte ist dieses Hi-Powered Release aus dem Jahr 1996. Jedenfalls schickt CEO Calvin “C. Cain” Johnson hier eine Todesschwadron ins Rennen, die in Sachen Kompromisslosigkeit nun wirklich gar keinen Vergleich zu scheuen braucht. 10 Tracks. 45 Minuten. Radiotauglichkeit: null. 187-Faktor: hoch.

Gangsta J, mit seinen 15 Lenzen der Jüngste im Camp, darf gleich zweimal im Alleingang ran und rappt sich vor allem in der überdrehten Amoknummer “I Make History” mächtig in Rage. Da ist Notorious Nate schon ein bißchen abgeklärter und hat nach seinem Opener “Death Penalty” noch genug Luft, um in “Just Another Homicide” auch mal ein bißchen grimmige Sozialkritik mit einfließen lassen. Dass es immer noch ein bißchen brutaler geht beweist das Trio Ensana’te, das im Intro schon als “a litte confused” angekündigt wird und in “Time Goes On” mit Zeilen im Stile von “I hate to see a nigga’s mama cry / cause I decided to live my life by contributing to genocide” den Unbarmherzigkeitshebel vollends bis zum Anschlag drückt.

Wie sich andererseits die perfekte Mischung aus Melodie und Mordtiraden anhört, demonstrieren Kielo und Moe-Dogg, die unter dem Namen 2 Face auflaufen und in ihrem Monstertrack “11th Ward Hustlers” alle Vorzüge des Labelsounds in einem Song bündeln können. Um’s kurz zu machen: Güteklasse A Material von Hi Powered Records, wo mit S.B. & Joey’s “A Clear Dark Nite” zu diesem Zeitpunkt nebenbei bemerkt schon der nächste Hochkaräter in der Mache ist.

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