The Goats – No Goats, No Glory
The Goats stammen aus Philadelphia/Pennsylvania und bestehen aus nicht weniger als acht Mitgliedern. Dabei sorgen Madd, Rek und Swayzack als Frontmänner für die Vocals, während der Rest der Truppe die Live Percussion unter Dach und Fach bringt. Nachdem man zwei Jahre zuvor mit “Tricks Of The Shade” ein Debütalbum mit hohem Kultfaktor vorlegen konnte, fällt das Folgealbum “No Goats, No Glory” im direkten Vergleich zwar etwas ab, bietet aber dennoch einige hervorragende Tracks.
Zu Beginn wird in “Wake ‘N’ Bake” und “Philly Blunts” erst einmal über berauschende Kräuter sinniert, bevor es mit “The Boom” dann richtig zur Sache geht. Warum die Hook auf dem Wax nicht diesselbe ist wie auf Kassette und CD wird wohl auf ewig ein ungelüftetes Geheimnis bleiben!? In Tracks wie “Rumblefish”, “Blind With Anger” und “Idiot Business” wird viel mit Gitarre und Schlagzeug gearbeitet, The Goats bleiben was sie schon immer waren: eine HipHop-Gruppe mit nicht zu unterschätzendem rockigen Einschlag.
Mit Joe “The Butcher” Nicolo zeichnet ein überaus fähiger Mann für die Produktion des Albums verantwortlich, hat dieser doch auch schon für Philly-Ikone Schoolly D mehrfach Hand angelegt. So fügt sich ein Teil zum anderen: “No Goats, No Glory” ist ein von Anfang bis Ende hörens- und kaufenswertes Album geworden, wenn man dem damals so hoch im Kurs stehenden Sound mit der unumgänglichen “Smokin’ Suckas With Logic” Attitüde denn etwas abgewinnen kann. Allerdings verschwinden The Goats nach diesem Album sang- und klanglos in der Versenkung, ein Teil der Gruppe versucht in den späten Neunzigern unter dem Namen Incognegro einen Neuanfang. Aber das ist eine andere Geschichte…
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