The Foundation – Built From Scratch
Show-E Records sitzt in Selinsgrove, Pennslyvania, wobei man in diesem Fall kein “richtiges” Lokalrelease erwarten sollte. Die Mitglieder von The Foundation stammen nämlich aus allen Himmelsrichtungen: Stretch ist aus Queens, Show-E representet Nacgodoches in Texas. Der Dritte im Bunde nennt sich Logic und im Booklet taucht zudem noch ein gewisser Rick auf, der hier ein bißchen den Co-Produzenten spielen durfte. So weit, so verwirrend.
Wer jetzt genau woher kommt und welchen Anteil an dieser Scheibe hat, ist letztlich aber auch völlig egal. Immerhin entpuppt sich “Built From Scratch” als ziemlich heißer Anwärter auf einen Platz unter den Top 10 der überflüssigsten Releases des Jahres 2000. Rappen kann von den Jungs keiner so wirklich, es gibt Konservengefiedel und Pianosamples über stumpf klingenden Beats und auch das mit den Hooks hätte man besser nochmal geübt. Mit “No Otha Way” taucht zwischendrin auch mal ein Track mit Südstaatensound und schnellen Raps auf, was für ein bißchen Abwechslung sorgt, die Entertainmentqualitäten der Truppe aber auch nicht weiter hebt.
Zugute halten könnte man dem Trio, dass es sich inhaltlich um ein bißchen Abwechslung bemüht hat und nicht nur plump die Streetschiene fährt. Solange die musikalische Verpackung so schief klingt, bringt das freilich wenig – was The Foundation nebenbei bemerkt nicht daran gehindert hat, ein Jahr später mit “Prisoners Of Thought” gleich das nächste Machwerk zu veröffentlichen.
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