The Fam – Big Businezz
The Fam aus Chicago sind eine recht merkwürdige Gemeinschaft. So wirklich als Band kann man sie kaum bezeichnen, da die Vier nur einen gemeinsamen Track auf “Big Businezz” abliefern. Alle anderen Songs entstanden in den verschiedensten Konstellationen.
Snake gilt laut Album-Credits zwar als Fam-Mitglied ist aber nur auf einem Track dabei. Redbone ist die Female-MC der Truppe und steht für einen eher gemächlichen Rapstil. 7.0.4 ist ein eher durchschnittlicher Rapper. Am ehesten zu erwähnen ist K-ill, der sich auf dem Album gerne mal als Yung Buk (Psychodrama) Double versucht. Auch ansonsten bietet “Big Businezz” ein recht großes Spektrum an Beats – immerhin waren sieben Producer am Werk – und Songmaterial. Das geht über klassischen Chi-Sound, Bounce, R’n’B und Street-Rap. Die besten Beats hat DJ Monty am Start und sorgt somit für die Hits (“We Kidnap” und “Weed Rocs Blows”) auf denen The Fam besten G-Rap liefern. Ganz ohne den Hauptact kommt der R’n’B-Song “Smoke Yo Crack” von Kozell daher. Kozell versucht hier eine Art Crack-Comedy mit Pianobegleitung zu Michael Jacksons “You Are Not Alone”. Das geht aber völlig in die Hose. Die großen Defizite der Fam-Artists zeigen aber die Solotracks der Protagonisten auf. Auf “Love Don’t Hurt” (Redbone), “Do It” (7.0.4) und “I Ain’t Gotta Dress Up” (K-ill) werden schnell langweilig und zeigen das alle drei Mitglieder keine Über-MCs sind.
Bei den Lyrics ist auch alles dabei, ausgenommen ist hier Redbone, die sich gerne und oft über Oralsex direkt unter ihrem Guccikleidchen auslässt und so schnell langweilt. Da heisst es Freiwillige vor, damit Redbone fürs nächste Album ein paar neue Themen findet.
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