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The Dwellas – The Last Shall Be First

The Dwellas sind niemand anderes als die Cella Dwellas, die im Jahre 1996 mit “Realms’N’Reality” über Loud Records bereits einen Achtungserfolg landen konnten. Im neuen Millenium hat das Duo – wen wundert’s – weder Staub noch Rost angesetzt und ist mit seinem zweiten Longplayer “The Last Shall Be First” nach wie vor dick im Geschäft. Die Beats stammen von Meistern des Fachs wie The Large Professor, Ayatollah, Rockwilda und Nick Wiz und können das erwünschte hohe Niveau auch über die Gesamtlänge des Albums problemlos halten.

Nach dem In-Your-Face-Cut “Leakage” (in bester Mash Out Posse-Manier) ist es zunächst der Titeltrack der für einen ersten Höhepunkt sorgt: gediegenes Handwerk in wohl unaufälliger, dabei jedoch niemals gefährdeter Machart, das uns so ganz nebenbei noch The Large Professor an den Start bringt. Der rappende Producer aus Queens ist nicht der einzige Stargast, den sich Phantasm und U.G. für “The Last Shall Be First” angeln konnten. Mit Inspectah Deck vom Wu-Tang Clan wird ein “Verbal Slaughter” verübt, dementsprechend Seite an Seite mit den Cocoa Brovaz an der “Frontline” des Reimkriegs ein paar Sprengsätze gezündet und wo’s brennt sind natürlich Pharoahe Monch und Prince Poetry (gemeinsam sind sie Organized Konfusion) nicht weit, um noch mehr anzuheizen.

Bezeichnenderweise sind es jedoch gerade die alleine eingespielten Songs, die hier am meisten hermachen: “I’m Tellin’ You” hält meine Pulsschläge mittels beruhigender Piano-Töne noch gekonnt unten, bevor dann mit Nummern wie “Game Of Death”, “On The Run” und vor allem “Once Again” die richtigen Hardcore-Torpedos vom Stapel gelassen werden, in denen U.G. (ein Style wie Buddah Monk oder der Ol Dirty Bastard, wenn auch nicht ganz so extrem) seinem Partner ein ums andere Mal die Show stiehlt. Es ist seine ruffe Art zu spitten und natürlich selbstherrliche Rhymes wie “yeah you wanna harm me / you need a whole army of niggas / about six hundred guerillas / and a hundred trained killas / to stop me / it’s U.G.!”, die dem Release eine ganz eigene Note geben.

Die Dwellas ziehen das Ding konsequent durch, leisten sich lediglich mit “Da Ruckus” (eine billige Kopie des Meth & Red-Hits “Da Rockwilder”) einen Ausrutscher und müssen gewisse Abstriche nur aufgrund der nicht eben variationsfreudigen Beats verkraften. Auch wenn die Scheibe vielleicht nicht der ganz große Klassiker ist, sind und bleiben die Dwellas ein fester Bestandteil der New Yorker Underground-Szene, mit dem wir doch hoffentlich auch in Zukunft rechnen müssen. BK still holdin’ the fort!

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