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The Bailbondsman – S/T

Auch auf seinem dritten Album macht Joker The Bailbondsman eine wenig überzeugende Figur. “The Bailbondsman” macht im Grunde genau da weiter, wo der Vorgänger “In Real Life” aufgehört hat: smoother Westküstensound, nuschelige Raps und schlecht gemasterte Tracks wohin das Ohr auch hört. Würde der Mann nicht gerade aus dem alaskischen Anchorage kommen, sondern aus irgendeinem Städtchen im Kalifornien, wäre er wohl längst in der Masse vergleichbarer Artists untergegangen.

Man meint zu ahnen, wo Joker mit seinem Sound hin will, aber um dort anzukommen fehlt es ihm sowohl an Talent als auch an technischer Versiertheit. “The Bailbondsman” schleppt sich von einer schlaffördernden Nummer zur nächsten, es ist ein Album ohne Höhepunkte und ohne jegliche Besonderheiten. Obwohl man von diesem Nordlicht vielleicht etwas anderes erwarten würde, ist hier ausschließlich stinknormaler Straßenrap zu hören – gut getextet zwar, aber wie gehabt ziemlich holprig performt.

Wer ein Faible für trashig angehauchten Sound hat und sich nicht daran stört, dass Joker sich hier eigentlich nur selbst kopiert, könnte “The Bailbondsman” vielleicht etwas abgewinnen. Ich für meinen Teil habe die Scheibe schon beim ersten Hören unter “ferner liefen” abgehakt. “Gotta Stay Focused”, er sagt’s ja selbst.

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